Vermögensverwalter VanEck wird von der SEC bestraft
Der Vermögensverwalter VanEck hat zugestimmt, der US-Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission) fast 2 Mio. US-Dollar zu zahlen, um die Vorwürfe zu begleichen, dass Fondsaufseher über die Entscheidung, Dave Portnoy, den Gründer von Barstool Sports, für die Förderung eines börsengehandelten Fonds zu bezahlen, der im Jahr aufgelegt wurde, im Unklaren gelassen wurden März 2021.
Fehlende Offenlegung und Konsequenzen
Der Fall der Regulierungsbehörde ist Teil eines umfassenderen Vorgehens gegen Prominente, die für Finanzprodukte und Kryptowährungen werben oder deren Preise beeinflussen. VanEck und die Beteiligung von Portnoy wurden den unabhängigen Vorstandsmitgliedern des VanEck ETF Trust nicht mitgeteilt, als sie den Fonds und seine Verwaltungsgebühr genehmigten. Die SEC wirft VanEck vor, falsche Angaben gemacht und wesentliche Informationen über die Beteiligung und Vergütung von Portnoy verschwiegen zu haben.
Hintergrund des Falls
Portnoy nutzte Social-Media-Beiträge und Interviews, um den VanEck Social Sentiment ETF (BUZZ) zu unterstützen. Er gab an, dass er nach seiner Einführung 2 Millionen US-Dollar in den Fonds investiert habe und bewarb ihn am Tag seiner Einführung in den Kabelnachrichten. Doch VanEck versäumte es, dem für die Überwachung des ETF zuständigen Vorstand mitzuteilen, dass Portnoy einen nicht genannten Betrag von BUZZ Indexes erhielt, einer Tochtergesellschaft des in Toronto ansässigen Hedgefonds Periscope Capital.
Reaktionen und weitere Maßnahmen
VanEck, der die Ergebnisse der SEC weder zugab noch dementierte, lehnte eine Stellungnahme ab. Portnoy und BUZZ Indexes reagierten nicht sofort auf Anfragen nach Kommentaren. Andrew Dean, Co-Leiter der Vermögensverwaltungsabteilung der SEC-Durchsetzungsabteilung, betonte die Bedeutung der Offenlegung und kritisierte die Versäumnisse von VanEck.
Schlussfolgerung der SEC
Der Fall ist der jüngste Schritt der SEC gegen „Finfluencer“, die soziale Medien zur Förderung von Investitionen nutzen, ein Vorgehen, das sich insbesondere auf Kryptowährungen konzentriert. Die Konsequenzen für Nichtoffenlegung und Beeinflussung von Finanzprodukten und Kryptowährungen werden von der SEC ernst genommen und Unternehmen sowie Prominenten, die solche Produkte bewerben, sollten sich bewusst sein, dass sie die Offenlegungspflichten erfüllen müssen.
Ein Blick in die Zukunft
Die jüngsten Maßnahmen der SEC gegen VanEck und die Beteiligung von Prominenten wie Dave Portnoy können zu schärferen Offenlegungsvorschriften und einer stärkeren Regulierung führen. Unternehmen und Influencer müssen sich der rechtlichen Konsequenzen bewusst sein, die bei der unzureichenden Offenlegung von Beteiligungen an Finanzprodukten und Kryptowährungen drohen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklung dieser Maßnahmen auf die Online-Werbung und die Förderung von Finanzprodukten auswirken wird.