Staatsanwälte in Taiwan haben vorgeschlagen, dass der Gründer von ACE Exchange, David Pan, und ehemalige Führungskräfte im Zusammenhang mit einem Betrugs- und Geldwäschefall zu langen Haftstrafen verurteilt werden sollten. Die taiwanesischen Behörden haben eine neue Anklage gegen Pan und mehrere andere Personen erhoben. Am 26. April wurden insgesamt 32 Personen, darunter Pan, sein Geschäftspartner Lin Keng-hong und der Anwalt Wang Chen-huan, angeklagt, an einem mutmaßlichen Geldwäsche- und Betrugsprogramm beteiligt gewesen zu sein.
Die Staatsanwälte behaupten, dass die Angeklagten Investitionen in verschiedene Token wie NFTC-Token, Bitnature-Münzen und MoChange gefördert haben. Sie sollen Weißbücher und andere Dokumente erstellt haben, um die Legitimität der Investitionen zu untermauern. Die Verdächtigen wurden beschuldigt, die Preise der Token an ihren Börsen künstlich erhöht zu haben, um Investoren anzulocken. Ein Bericht zeigte Verluste in Höhe von etwa 800 Millionen Neue Taiwan-Dollar, was zu beträchtlichen finanziellen Schäden für über 1200 Anleger führte.
Die Staatsanwälte empfehlen, dass Pan und Lin zu mindestens 20 Jahren Gefängnis verurteilt werden sollten. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Pan und seine Partner durch den Verkauf von Token und anderen Blockchain-Produkten einen Umsatz von mindestens 2,2 Milliarden NT$ erzielt haben. Es wurde außerdem behauptet, dass sie planten, Bargeld an verschiedenen Orten zu verstecken und einen Teil des Geldes für den Kauf von Immobilien zu verwenden.
In Reaktion auf diese Anschuldigungen distanzierte sich ACE Exchange von Pan und erklärte, dass er seit 2022 nicht mehr am täglichen Betrieb der Plattform beteiligt gewesen sei. Die Börse betonte, dass ihre Betriebsbedingungen normal seien und sie vollständig mit den Behörden kooperierten. Die Untersuchungen zu diesem Fall werden fortgesetzt, während die Angeklagten auf ihre Anhörung und mögliche Verurteilung warten.