In Australien gibt es derzeit eine alarmierende Zunahme von Betrugsfällen im Bereich Kryptowährungen, insbesondere durch die Nachahmung eines renommierten Handelsplatzes. Die Warnungen der Behörden sind deutlich: Verbraucher sollen sich vor falschen Vertretern des Binance-Krypto-Austauschs in Acht nehmen.
Vermutliche Betrugsmasche aufgedeckt
Das Nationale Anti-Scam-Zentrum (NASC) hat in Zusammenarbeit mit dem von der Australischen Bundespolizei (AFP) geleiteten Joint Policing Cybercrime Coordination Centre (JPC3) bereits über 130 potenzielle Opfer über die Betrugsversuche informiert. Diese Warnungen wurden am 20. März 2025 ausgesprochen und zielten darauf ab, reaktionsschnell auf die Bedrohung zu reagieren, die durch gefälschte Nachrichten entstand, die über verschlüsselte Plattformen verbreitet wurden.
Der Weg der Betrüger
Die Betrüger setzen häufig auf SMS und andere sichere Nachrichtenkanäle, um ihre Opfer zu erreichen. Sie geben sich als Binance-Vertreter aus und behaupten, dass die Krypto-Konten der Ziele kompromittiert wurden. Die empfangenen Nachrichten können täuschend echt wirken, indem sie aus bestehenden Chatverläufen stammen und gefälschte Bestätigungscodes enthalten.
Zusätzlich wurde eine vermeintliche Supportnummer mitgeteilt, über die die Opfer aufgefordert wurden, ihre Gelder zur Sicherheit in eine sogenannte „Trust Wallet“ zu übertragen. Diese Wallets werden jedoch von den Betrügern kontroleriert, was zu einem sofortigen Verlust der Gelder führt.
Kollaboration der Sicherheitsbehörden
Im Rahmen von Operation Firestorm, einer globalen Initiative zur Bekämpfung organisierter Kriminalität, wurden mehr als 130 Opfer in Australien identifiziert. Diese Kooperation mit internationalen Strafverfolgungsbehörden ist wesentlich, um den Betrügern das Handwerk zu legen. AFP-Kommandeur Graeme Marshall betont, dass sobald Gelder in die Kontrolle der Betrüger geraten sind, diese oft schnell durch verschiedene Wallets und Geldwäschenetzwerke transferiert werden, was Rückzahlungen nahezu unmöglich macht.
Prävention ist der Schlüssel
Die Deputy Chair der Australian Competition & Consumer Commission, Catriona Lowe, hebt hervor, wie wichtig es ist, alle eingehenden Nachrichten genau zu überprüfen, auch wenn sie von vertrauenswürdigen Organisationen zu stammen scheinen. „Imitation-Betrügereien setzen auf das Vertrauen der Menschen, dass die ihnen übermittelten Nachrichten legitim sind“, erklärt sie. Diese Warnung ist nie so wichtig gewesen wie in der heutigen, digitalen Kommunikationswelt.
Was Betroffene tun sollten
Die Behörden raten jedem, der verdächtige SMS oder E-Mails vom NASC erhält, umgehend zu handeln. Falls Sie bereits Geld in eine vermeintliche Trust Wallet überwiesen haben, sollten Sie dies sofort Ihrer Bank oder der digitalen Währungsbörse melden und dann den Vorfall über ReportCyber melden unter Angabe des Referenznummer AFP-068.
In einer Zeit, in der digitale Währungen immer populärer werden, ist die Sensibilisierung für solche Betrugsversuche entscheidend. Verbraucher sollten stets vorsichtig sein und ihre Online-Sicherheit ernst nehmen, um nicht Opfer solcher betrügerischen Machenschaften zu werden.
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