Der Widerstand des Weißen Hauses gegen den FIT-21-Akt signalisiert eine klare Absage an die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Reformierung der Marktregeln für digitale Vermögenswerte. Diese Entscheidung kommt trotz der Möglichkeit, neue Gesetze auf dem Kryptowährungsmarkt zu beeinflussen. Die Regierung betont das Bestreben, mit dem Kongress zusammenzuarbeiten, um einen besseren rechtlichen Rahmen für digitale Vermögenswerte festzulegen.
Mangelnder Investorenschutz ist eines der Hauptprobleme, die das Weiße Haus dazu veranlasst haben, FIT 21 im gegenwärtigen Zustand abzulehnen. Die aktuelle Version des Gesetzes bietet nach Ansicht der Regierung nicht ausreichende Safeguards für Verbraucher und Investoren bei Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten. Durch eine umfassendere gesetzgeberische Strategie könnten alle bestehenden Finanzbehörden in das Gleichgewicht der Gesetzgebung einbezogen werden.
Im Gegensatz zu früheren Situationen, in denen das Weiße Haus mit einem Veto gedroht hat, hat die Regierung weitere Diskussionen in Bezug auf FIT 21 nicht ausgeschlossen. Dieser Ansatz deutet darauf hin, dass kontinuierliche Bemühungen unternommen werden, um die Regulierung digitaler Vermögenswerte zu verbessern und die Position der USA im globalen Finanzbereich zu stärken.
Gleichzeitig äußerte der Vorsitzende der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC, Gary Gensler, ebenfalls deutliche Kritik am FIT 21 Act. Er hob hervor, dass dieser neue Schlupflöcher in der Regulierung des Kryptowährungsmarktes und der traditionellen Finanzmärkte eröffnen würde. Genslers Bedenken gelten insbesondere der Möglichkeit, dass Unternehmen, indem sie sich als dezentral erklären, einer strengen Regulierung durch die SEC entkommen könnten. Dies würde nach seiner Ansicht die im Laufe der letzten Jahrzehnte erzielten Fortschritte in den Finanzregulierungspolitiken rückgängig machen und die Investoren stärkeren Risiken aussetzen.
Seine Aussagen weisen auch auf die Möglichkeit hin, dass Selbstzertifizierung genutzt werden könnte, um die Sicherheitsgesetze zu umgehen, und er argumentiert, dass böse Akteure dies für betrügerische Aktivitäten nutzen könnten. Diese starke Position legt nahe, dass die SEC weiterhin hohe Standards zum Schutz der Investoren im Bereich digitaler Vermögenswerte aufrechterhält.
Währenddessen hat Graham Steele, ein ehemaliger Beamter des Finanzministeriums, die vorgeschlagene Regulierung als einen leichtgewichtigen regulatorischen Rahmen für Kryptowährungen abgelehnt. Seine Gegenstimme verdeutlicht die Vielzahl von Meinungen und Standpunkten in Bezug auf die angemessene Regulierung des Kryptowährungsmarktes.
Insgesamt zeigt die ablehnende Haltung des Weißen Hauses gegenüber FIT 21 und die kritische Position von SEC-Vorsitzendem Gary Gensler die anhaltenden Diskussionen und Bemühungen zur Schaffung eines ausgewogenen und umfassenden regulatorischen Rahmens für digitale Vermögenswerte. Die Debatten um Gesetzesreformen in diesem Bereich werden voraussichtlich fortgesetzt, da verschiedene Interessengruppen ihre Positionen deutlich vertreten und die regulatorische Landschaft aktiv gestalten.