Der kommende vierte Bitcoin-Halving-Event: Chancen und Herausforderungen für Miner
Countdown zum Halving
Am 9. Januar 2024 sind noch weniger als 15.000 Blöcke bis zum vierten Bitcoin-Halving-Event übrig. Dieser Meilenstein wird die Blockbelohnung von 6,25 auf 3,125 Bitcoins pro Block halbieren. Erwartet wird, dass dieses Ereignis im April 2024 stattfinden wird. Dadurch wird Bitcoin zunehmend knapp. Allerdings könnte es beträchtlichen Druck auf Miner ausüben, da ihre Einnahmen nach dem Halving um 50% gekürzt werden.
Zwei Schlüsseltrends stützen Miner vor dem Meilenstein 2024
Das Bitcoin-Halving-Event steht bevor und wird voraussichtlich in etwas mehr als 100 Tagen stattfinden, sofern die Blockzeiten ihren Durchschnitt von zehn Minuten beibehalten. Aktuelle Statistiken zeigen, dass zum Zeitpunkt dieses Artikels 14.981 Blöcke bis zum Halving übrig sind.
Dieses bevorstehende Ereignis markiert das vierte Halving; das erste fand am 28. November 2012 statt, gefolgt vom zweiten am 9. Juli 2016 und dem dritten am 11. Mai 2020. Vor diesen Halving-Epochen, insbesondere vor den Ereignissen 2016 und 2020, haben bestimmte Skeptiker von Bitcoin einen ‘Mining Death Spiral’ vorhergesagt, begleitet von erheblicher Kapitulation der Miner.
Vorherige Kritiker von Bitcoin haben behauptet, dass ein Mining-Death-Spiral nach dem Halving aufgrund verringerten Blockbelohnungen eintreten könnte. Sie argumentieren, dass dieser Rückgang der Rentabilität dazu führen könnte, dass Miner massenhaft das Netzwerk verlassen, was zu einem Rückgang der Hashleistung, längeren Transaktionszeiten und potenziellen Sicherheitslücken führen könnte und somit das gesamte Bitcoin-Netzwerk destabilisieren könnte.
Allerdings widerlegte eine 2020 durchgeführte Studie von Coinshares diese Bedenken als “hochgradig theoretische Randfälle ohne historische realweltliche Präzedenzfälle.” Mit dem Herannahen des Halvings 2024 haben diese einst prominente theoretische Bedenken erheblich nachgelassen.
Positive Trends für Miner
Bislang haben zwei wesentliche Entwicklungen die Einnahmen der Bitcoin-Miner erhöht: die Erwartung der Zulassung eines US-Spot-Bitcoin-Börsengehandelten Fonds (ETF) und der aufkommende Trend der Ordinal Inschrift. Die Mining-Einnahmen verzeichneten einen erheblichen Anstieg im Laufe des Jahres 2023, und dieser Trend hat sich im neuen Jahr fortgesetzt.
Die positive Stimmung im Zusammenhang mit der potenziellen Zulassung eines Spot-Bitcoin-ETF hat den Wert von BTC gesteigert und dadurch den Netzwerk-Hashpreis erhöht. Der Anstieg der Aktivität zusammen mit der Popularität des Inschriftsprägens hat die Transaktionsgebühren erheblich erhöht. Wenn diese Trends anhalten, könnten die Miner von diesen Änderungen nicht wesentlich beeinflusst werden.
Auch wenn die aktuellen Gebühren niedriger sind als letzten Monat, liegen sie immer noch deutlich über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die potenzielle Genehmigung eines ETF hat Kryptobegeisterte dazu veranlasst, eine bedeutende Nachfrage nach Bitcoin von diesen öffentlich gehandelten Fonds zu erwarten, was möglicherweise den hohen Preis von BTC über einen längeren Zeitraum aufrechterhält.
Ausblick für Miner
Wie bei früheren Halvings bleibt das Ergebnis ungewiss, und Bitcoin-Miner haben historisch gesehen unter engen Bedingungen gearbeitet. Allerdings rüsten große Mining-Operationen mit erheblichem Kapital ihre Hashleistung durch den Erwerb von Tausenden von fortschrittlichen Mining-Rigs signifikant auf.
Mit diesen effizienteren Minern und gesteigerter Hashleistung, kombiniert mit der potenziellen Unterstützung des Preises durch ETFs und höheren Gebühren aufgrund von Inschriften, wird erwartet, dass die Bitcoin-Miner ähnlich wie bei den bisherigen drei Halving-Events widerstandsfähig bleiben.
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