Argentinien kämpft gegen Inflation: Präsident Mileis Strategie im Fokus
Inflationsrate auf Drei-Jahres-Hoch
In Argentinien hat die jährliche Inflationsrate mit 254,2 Prozent ein Drei-Jahrzehnt-Hoch erreicht. Präsident Javier Milei sieht sich mit einem risikoreichen Kampf konfrontiert, um den Preisdruck einzudämmen, der die Wirtschaft des Landes maßgeblich beeinflusst.
Mileis Strategie zur Eindämmung der Inflation
Milei, ein libertärer Ökonom, wurde im November mit dem Versprechen gewählt, die chronischen Inflationskrisen des Landes zu beenden. Er setzt auf Strategien, die darauf abzielen, die Ausgaben zu kürzen, um Argentiniens Abhängigkeit vom Gelddrucken zu beenden.
Kürzungen von Energie- und Transportsubventionen werden erwartet
Mögliche Auswirkungen auf Unternehmen und Bevölkerung
Mileis geplante Kürzungen der großzügigen Energie- und Transportsubventionen Argentiniens dürften zu erheblichem Preisdruck führen. Unternehmen sollen je nach Größe mit einer Verdoppelung oder Vervierfachung ihrer Energierechnungen rechnen müssen. Auch die Fahrpreise für öffentliche Verkehrsmittel sollen drastisch steigen.
Weitere Inflationsrisiken und die Rolle des Wechselkurses
Herausforderungen für den Exportsektor
Es bestehen weitere Inflationsrisiken, darunter der Druck einer weiteren Abwertung des Peso. Dies könnte argentinische Exporteure daran hindern, Dollar ins Land zu bringen.
Strategien der Regierung und Markterwartungen
Die Regierung strebt an, die Zinssätze zu vereinheitlichen und Währungskontrollen abzuschaffen. Das Vertrauen des Marktes in Mileis Wirtschaftsplan wird für die Kontrolle des Wechselkursdrucks und die Eindämmung der Inflation von entscheidender Bedeutung sein.
Politische Herausforderungen für Präsident Milei
Spannungen mit dem Kongress und politische Rückschläge
Die Regierung von Präsident Milei musste bereits einige politische Rückschläge hinnehmen und steht vor Spannungen mit mächtigen Gouverneuren und Kongressabgeordneten. Die fehlende Unterstützung im Kongress könnte den langfristigen Finanzplan gefährden.
Aussicht auf Unterstützung für den Wirtschaftsplan
Die Regierung hat trotz fehlender Unterstützung im Kongress bis Mitte 2024 die Chance, Unterstützung für ein langfristiges Programm zu gewinnen, wenn sie ihre Versprechen halten kann.
Insgesamt bleibt die wirtschaftliche Lage in Argentinien aufgrund der Inflationsrate und der Herausforderungen für die Regierung von Präsident Milei weiterhin kritisch.