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Silvergate Bank zahlt hohe Strafen – Die Folgen des FTX Zusammenbruchs

Die unerwartete Wendung: So kam es zur 63-Millionen-USD-Strafe für die einst krypto-freundliche Silvergate Bank

Die einst bedeutende, krypto-freundliche Silvergate Bank hat einer Einigung in Höhe von 63 Millionen USD zugestimmt, um US-bundesstaatliche und staatliche Untersuchungen beizulegen. Diese Einigung markiert ein bedeutendes Kapitel in den anhaltenden Bemühungen der Bank, ihre Geschäftstätigkeit nach dem Zusammenbruch der Krypto-Börse FTX einzustellen.

Wie Versäumnisse der Krypto Bank Silvergate zu hohen Strafen führten

Die krypto-freundliche Bank Silvergate hat einer vereinbarten Strafe von insgesamt 63 Millionen USD zugestimmt, um bundesstaatliche und staatliche Untersuchungen in den Vereinigten Staaten beizulegen. Die Federal Reserve, die Securities and Exchange Commission (SEC) und das California Department of Financial Protection and Innovation (DFPI) haben Forderungen gegen Silvergate erhoben, die sich auf die Compliance-Programme und die finanzielle Stabilität der Bank beziehen.

Die Federal Reserve hat am Montag bekannt gegeben, dass Silvergate eine Strafe von 43 Millionen USD zahlen wird. Das California DFPI hat eine Strafe von 20 Millionen USD verhängt, während die SEC 50 Millionen USD gefordert hat. Einige dieser Strafen wurden durch Zahlungen an andere Regulierungsbehörden ausgeglichen.

Die Anschuldigungen der SEC richteten sich auch gegen den ehemaligen CEO Alan Lane und die ehemalige COO Kathleen Fraher, die Investoren bezüglich der Compliance-Programme und finanziellen Gesundheit der Bank getäuscht haben sollen. Die Federal Reserve, die SEC und das DFPI haben umfassende Untersuchungen bei Silvergate durchgeführt und Mängel in den Anti-Geldwäsche (AML) und Know-Your-Customer (KYC) Protokollen der Bank aufgedeckt.

Die Untersuchung der Federal Reserve ergab, dass das Compliance-Programm von Silvergate für Krypto-Dienstleistungen unzureichend war. Das automatisierte Überwachungssystem der Bank, das Silvergate Exchange Network (SEN), versäumte es, verdächtige Überweisungen zu melden. Dies führte dazu, dass Silvergate fast 9 Milliarden USD an verdächtigen Überweisungen zwischen FTX und seinen verbundenen Unternehmen nicht erkannte.

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Die ehemaligen Führungskräfte Alan Lane und Kathleen Fraher haben den Anschuldigungen der SEC zugestimmt, ohne Schuld anzuerkennen. Sie werden Strafen zahlen und sich einer fünfjährigen Sperre für Führungspositionen unterziehen. Antonio Martino plant jedoch, die Vorwürfe der SEC vor Gericht anzufechten.

Die in La Jolla, Kalifornien, ansässige Silvergate Bank war ein bedeutender Akteur auf dem Kryptomarkt. Sie bot Finanzdienstleistungen für Unternehmen im Bereich der digitalen Vermögenswerte an. Der Zusammenbruch von FTX löste Untersuchungen zu den Geschäftspraktiken von Silvergate aus, die schließlich zur Liquidation der Bank führten.

Das Department of Justice (DOJ) kündigte Untersuchungen gegen Silvergate an, und die Holdinggesellschaft von Silvergate löste die Bank freiwillig auf. Um diesen Prozess zu überwachen, gaben das DFPI und der Federal Reserve Board im Mai 2023 eine gemeinsame Unterlassungsanordnung heraus.

Die Einigung von Silvergate, Strafen in Höhe von 63 Millionen USD zu zahlen, zeigt die ernsten Konsequenzen von Compliance-Versäumnissen im Finanzsektor. Die Bank hat sich bereit erklärt, Verantwortung zu übernehmen und die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um zukünftige Probleme zu vermeiden. Dieser Fall dient auch als Warnung an andere Finanzinstitute, die regulatorische Anforderungen vernachlässigen und das Vertrauen der Investoren gefährden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Folgen dieser Einigung auf die Silvergate Bank und den Kryptomarkt insgesamt auswirken werden.

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