Auf Einen Blick
- Argentinischer Präsident Javier Milei hat ein Ermittlungs-Team zur Untersuchung des LIBRA-Skandals aufgelöst.
- Die Auflösung der Einheit erfolgte am 19. Mai durch einen Dekret, trotz Drucks von Oppositionsgruppen.
- LIBRA stieg zunächst dramatisch im Wert, bevor es auf null fiel, was zu Vorwürfen von Insiderhandel führte.
Hintergrund des LIBRA-Skandals
Der LIBRA-Skandal in Argentinien hat große Wellen geschlagen, nachdem Präsident Javier Milei das umstrittene Kryptowährungsprojekt auf seinem sozialen Netzwerk beworben hatte. Diese Unterstützung ließ den Werte des Tokens zunächst von nahezu wertlos auf 5 USD steigen, bevor es in einem dramatischen Absturz auf null fiel.
Auflösung des Ermittlungs-Teams
Am 19. Mai unterzeichnete Milei einen Dekret, in dem das Ermittlungs-Team (ITU) aufgelöst wurde, nachdem es seine Aufgaben erfüllt hatte. Die Entscheidung wurde von Justizminister Mariano Cúneo Libarona unterstützt. Trotz der Beendigung des Teams haben Oppositionsgruppen gefordert, dass eine Untersuchungs-Kommission spätestens am 20. Mai aktiviert wird, um den Vorfällen des Skandals nachzugehen.
Kritik und Reaktionen
Die Auflösung des Teams kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Mileis Glaubwürdigkeit schwer beschädigt ist. Eine Umfrage zeigt, dass rund 58% der Argentinier ihm nicht mehr vertrauen. In einem Interview verteidigte Milei seinen Einsatz für LIBRA und behauptete, er habe lediglich Informationen geteilt, die Unternehmern helfen sollten, Finanzierungsoptionen zu finden.
Trotz seiner Verteidigung gibt es erhebliche Bedenken, da die blockchain-basierten Daten feststellen, dass über 15.000 Wallets signifikante Gewinne oder Verluste von mehr als 1.000 USD verzeichneten. Über 86% dieser Wallets berichteten von Verlusten in Höhe von insgesamt 251 Millionen USD.
Abschließende Gedanken
Die Entwicklungen rund um den LIBRA-Skandal zeigen nicht nur die Risiken von Kryptowährungsprojekten auf, sondern werfen auch ein Schlaglicht auf die Verantwortlichkeit von Führungspersönlichkeiten in solchen Angelegenheiten. Die öffentliche Reaktion und die Bereitschaft zur Initiierung einer Untersuchung könnten weitreichende Folgen für Mileis politische Zukunft und das Vertrauen in die Regierung haben.
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