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Apothekenstreik: Viele Apotheken in Berlin und Brandenburg bleiben geschlossen
Am Mittwoch, den 14. Juni, werden viele Apotheken in Berlin und Brandenburg geschlossen sein. Der Grund hierfür ist ein bundesweiter Protesttag, zu dem auch die Apothekerverbände in den betroffenen Bundesländern aufgerufen haben.
Die Versorgung mit Arzneimitteln soll jedoch über Notdienstapotheken sichergestellt werden. Deren Standorte können online oder telefonisch erfragt werden. Offiziell angemeldet sind für den Protesttag in Berlin etwa 5000 Teilnehmer, die um 12:00 Uhr vom Potsdamer Platz aus starten und bis zum Invalidenpark marschieren wollen.
Wie der Vorsitzende des Apothekerverbandes Brandenburg, Olaf Behrendt, vorab mitteilte, haben Lieferengpässe, Personalnot, ausufernde Bürokratie und eine seit Jahren bestehende Unterfinanzierung zu einem Apothekensterben in Deutschland seit Bestehen der Bundesrepublik geführt. Trotz steigender Kosten und der Inflationsentwicklung hätten die Apotheken in den vergangenen zehn Jahren keine Honoraranpassung erhalten.
Der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat Forderungen der Apothekerverbände nach mehr Honorar bereits zurückgewiesen. Unter aktuellen Umständen seien höhere Honorare nicht möglich, da die gesetzlichen Krankenkassen über Finanzprobleme klagen und der Finanzminister die Mittel kürzt, so Lauterbach.