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Claims Conference fordert bessere Aufklärung über den Holocaust

Antisemitismus und der Holocaust-Gedenktag

Am 27. Januar 2024 jährt sich die Befreiung von Auschwitz zum 79. Mal. An diesem Tag wird weltweit der Millionen Opfer der Nazis und insbesondere der Holocaust-Überlebenden gedacht. Die Organisation Claims Conference hat anlässlich dieses Gedenktages zu verstärkter Aufklärung über den Massenmord der Nazis aufgerufen. Dies sei notwendig, da die Zahl der Holocaust-Überlebenden weltweit schnell schwinde und viele der Überlebenden nun Betreuungs- und Pflegeleistungen benötigen.

Die Situation der Holocaust-Überlebenden

Laut einer von der Claims Conference veröffentlichten Studie leben derzeit etwa 245.000 Holocaust-Überlebende weltweit, von denen sich die Mehrheit in einem Lebensabschnitt befindet, in dem sie vermehrt Unterstützung benötigen. Die Organisation betont, dass diesen Menschen nun doppelt so viel Aufmerksamkeit geschenkt werden muss, da sie diese am nötigsten haben. Deutschland beherbergt mit 14.200 Überlebenden eine signifikante Anzahl von Holocaust-Überlebenden.

Der wachsende Antisemitismus

Parallel zum Schwinden der Zahl der Holocaust-Überlebenden nimmt international der Antisemitismus zu. In Deutschland hat der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz Thomas Haldenwang kürzlich darauf hingewiesen, dass der Antisemitismus sowohl quantitativ als auch qualitativ eine neue Dimension erreicht habe. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland mehr als 2600 antisemitische Straftaten registriert, und seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober wurden noch einmal deutlich mehr antisemitische Straftaten verzeichnet.

Es ist besorgniserregend zu sehen, wie der Antisemitismus in Deutschland offen zur Schau getragen wird, insbesondere in Anbetracht der Schrecken des Holocausts, die von diesem Land ausgingen.

Der Holocaust-Gedenktag ist somit nicht nur eine Zeit des Erinnerns, sondern auch eine dringende Aufforderung zur Aufklärung und Bekämpfung des Antisemitismus in der Gegenwart.

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