Forschende sind in Alarmbereitschaft, da sich ein giftiger Fisch zunehmend in der Adria ausbreitet. Diese invasive Art könnte nicht nur die heimischen Fische bedrohen, sondern auch menschliches Gewebe zerstören. In marinen Ökosystemen sind indische und pazifische Rotfeuerfische als Bedrohung bekannt. Am Mittelmeer stellen diese Fische eine potenzielle Gefahr dar. Die genetischen Studien deuten darauf hin, dass sie sich erfolgreich im östlichen Mittelmeer etabliert haben und verbreiten.
Der Ursprung des Indischen Rotfeuerfisches liegt im Roten Meer und dem Indischen Ozean, während der Pazifische Rotfeuerfisch im Pazifischen Ozean beheimatet ist. Vor etwa einem Jahrzehnt begannen diese Fischarten, sich im Mittelmeerraum anzusiedeln, was zu Bedenken hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf die biologische Vielfalt führte. Es wird vermutet, dass die Eindringlinge durch den Suezkanal in das Mittelmeer gelangen, was durch den Anstieg der Temperaturen aufgrund des Klimawandels begünstigt wurde.
Die Rotfeuerfische stellen nicht nur eine Bedrohung für heimische Arten dar, sondern könnten auch für Reisende zur Gefahr werden. Da lokale Arten den Fisch nicht sofort als Räuber erkennen, könnten sie leichte Beute werden. Mit nur wenigen natürlichen Feinden im Mittelmeer könnten sie die marine Ökologie destabilisieren. Trotzdem können Touristen und Taucher beruhigt sein, da die Fische nichts aktiv stechen können, obwohl sie 18 giftige Stacheln besitzen. Die Symptome einer Vergiftung können jedoch schwerwiegend sein, einschließlich Taubheitsgefühl, Schwellung, Rötung, Blasenbildung, Übelkeit und Erbrechen. Darüber hinaus können Infektionen durch Stacheln in der Wunde verursacht werden.
Ein Zoologe schlägt vor, die Ausbreitung der Rotfeuerfische zu stoppen, indem sie als Speisefische vermarktet werden. In der Zwischenzeit wird Touristen geraten, sich von den Fischen fernzuhalten. Es bleibt jedoch wichtig zu beachten, dass die Fische potenziell gefährlich sind und Vorsicht geboten ist, um Vergiftungen und Verletzungen vorzubeugen.