Kämpfe in Myanmar: Grenzschutzbeamte fliehen nach Bangladesch
Flucht vor den Kämpfen
Mindestens 95 Grenzschutzbeamte aus Myanmar sind in den letzten Tagen nach Bangladesch geflohen. Einige von ihnen wurden dabei verwundet. Der Grund für die Flucht sind die anhaltenden Kämpfe zwischen Rebellen in Myanmar und dem Junta-Regime.
Die Situation an der Grenze
Am Montag wurden mindestens zwei Menschen in Bangladesch getötet, als Mörsergranaten aus Myanmar über die Grenze einschlugen. Das Geräusch von Schüssen war in Cox’s Bazar zu hören, einem Touristenviertel in Bangladesch, das nahe der Grenze zu Myanmar liegt.
Hintergrund des Konflikts
Die Junta in Myanmar hatte im Jahr 2021 einen Putsch gegen die gewählte Regierung durchgeführt. Seitdem kämpft sie gegen einen blutigen Aufstand, bei dem verbündete Anti-Junta-Gruppen die Kontrolle über mehrere Militärposten und Städte übernommen haben.
Ankommen in Bangladesch
Die geflohenen Grenzschutzbeamten Myanmars reisten mit ihren Waffen nach Bangladesch ein. 15 von ihnen erlitten Schusswunden beim Überqueren der Grenze. Die Verwundeten wurden in verschiedene Krankenhäuser gebracht und könnten vor ihrer Rückführung nach Myanmar vorübergehend im Distrikt Bandarban untergebracht werden.
Flucht der Bevölkerung
Aufgrund der angespannten Lage haben viele Bewohner an der Grenze ihr Zuhause aus Angst vor der Gewalt verlassen. Auch die Flüchtlingslager in Myanmar sind von Panik erfasst, und einige Rohingya-Flüchtlinge warten auf die Überfahrt nach Bangladesch, da die Lieferketten aufgrund des anhaltenden Konflikts unterbrochen wurden.
Angst und Unsicherheit
Die Konflikte in Myanmar haben auch die Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch beunruhigt. “Ab und zu hören wir das Geräusch von Schüssen aus Myanmar. Einige der Rohingya-Muslime wollen hierher fliehen, da sie in ständiger Angst leben und keine Grundbedürfnisse haben”, sagte der Rohingya-Flüchtling Oli Hossain. Die Angst vor den Schüssen ist allgegenwärtig und beeinflusst das Leben der Menschen in der Region.
Angesichts der angespannten Situation bleibt die Zukunft für die geflohenen Grenzschutzbeamten und die betroffene Bevölkerung ungewiss, während die Kämpfe in Myanmar weitergehen.