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Israels Gesandter in der Türkei forderte in einer ersten Gesprächsrunde ein Ende der Hamas-Präsenz

Hintergrund: Konflikt zwischen Israel und Hamas flammt wieder auf

Die Beziehungen zwischen Israel und der islamistischen Gruppe Hamas sind erneut auf dem Tiefpunkt angelangt. Am Samstag startete die Hamas einen Angriff gegen Israel, woraufhin Israel als Reaktion "mächtige Rache" schwor. In diesem Krieg wurden Hunderte von Palästinensern und Israelis getötet. Israel bezeichnet diese Auseinandersetzungen als Krieg. Israels Priorität liegt derzeit auf der Reaktion auf den Angriff.

Israel lehnt Vermittlungsangebot der Türkei ab

Die türkische Regierung erklärte, dass sie mit allen Parteien in Kontakt stehe und zur Deeskalation bereit sei. Israels Botschafterin in der Türkei, Irit Lillian, äußerte sich jedoch zurückhaltend zu Vermittlungsangeboten. Sie betonte, dass es zu früh sei, darüber zu sprechen. Die Hamas sollte weder in der Türkei noch anderswo präsent sein dürfen, so Lillian.

Lillian machte deutlich, dass Israel in erster Linie um das Leben der Betroffenen in diesem Konflikt besorgt sei. Aktuell gelte es, die Verwundeten zu heilen und die entführten Menschen nach Hause zurückzubringen. Erst danach könne die Mediation und die Auswahl der Vermittler diskutiert werden.

Türkei und Hamas: Historische Unterstützung und jüngste Annäherungsversuche

Die Türkei hat in der Vergangenheit die Palästinenser unterstützt, Mitglieder der Hamas beherbergt und eine Zwei-Staaten-Lösung für den Konflikt befürwortet. In den letzten Jahren gab es Spannungen zwischen der Türkei und Israel. Nun jedoch arbeitet die Türkei daran, die Beziehungen zu Israel wiederherzustellen.

Ankara betrachtet die Hamas nicht als Terrororganisation, während Israel die islamistische Gruppe als solche einstuft. Die Türkei hat bisher nicht direkt auf die Anwesenheit von Hamas-Mitgliedern in ihrem Land reagiert.

Israel erwartet mehr Einfühlungsvermögen von der Türkei

Irit Lillian sagte, Israel habe mehr Einfühlungsvermögen von der Türkei erwartet, einem Land, das selbst seit Jahrzehnten unter militanten Angriffen leidet. Dennoch hoffe sie auf einen "guten konstruktiven" Dialog zwischen Israel und der Türkei, der möglicherweise Aufschluss über die weitere Annäherung geben könnte. Es sei derzeit schwer vorherzusagen, wie sich die Beziehungen entwickeln würden.

Die israelische Botschaft stehe aufgrund von Drohungen und Aufrufen zu Demonstrationen und Gewalt in Kontakt mit den türkischen Behörden.

Fazit

Der aktuelle Konflikt zwischen Israel und der Hamas hat die Beziehungen zwischen Israel und der Türkei erneut belastet. Während Israel auf eine Reaktion auf den Angriff fokussiert ist, betont die türkische Regierung ihre Bereitschaft zur Deeskalation. Israelis Botschafterin in der Türkei äußert jedoch Bedenken über die Rolle der Hamas und erwartet mehr Verständnis von der Türkei. Die weitere Entwicklung der Beziehungen bleibt abzuwarten.

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