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Kürzerer Titel: Netanyahu genehmigt Angriff auf Rafah im Nahost-Krieg

Militäroperation in Rafah genehmigt

Israel hat Militärpläne genehmigt, um die Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen anzugreifen. Der Zweck dieser Operation ist es, die Terrororganisation Hamas auszulöschen. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat dies offiziell bestätigt und betont, wie wichtig es sei, die Hamas aus der Region zu vertreiben.

Die geplante Aktion beinhaltet auch die Evakuierung der Zivilbevölkerung, um sicherzustellen, dass keine unschuldigen Menschen in Mitleidenschaft gezogen werden. Es wurde jedoch nicht spezifiziert, wann und wie diese Evakuierung stattfinden wird. In Gaza leben derzeit rund 1,4 Millionen Menschen, die größtenteils aus anderen Teilen des Gazastreifens geflohen oder vertrieben wurden.

Das israelische Militär plant, die Zivilisten vor der Offensive zu sogenannten „humanitären Inseln“ in der Mitte des Gazastreifens zu leiten, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Forderungen nach Schutz und Versorgung von Zivilisten

Die USA und andere Länder haben Bedenken bezüglich der Sicherheit der Zivilbevölkerung geäußert und fordern Maßnahmen zum Schutz und zur Versorgung der Zivilisten in Rafah. US-Außenminister Antony Blinken betont, dass nicht nur die Sicherheit der Zivilisten gewährleistet werden muss, sondern auch eine ausreichende Versorgung nach einem Angriff sichergestellt werden sollte. Er fordert klare und umsetzbare Pläne, um die Bevölkerung zu schützen.

Auch im Februar hatten sowohl US-Präsident Joe Biden als auch Bundesaußenministerin Baerbock Israel dazu aufgerufen, die Zivilisten in Rafah zu schützen und Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Israel lehnt neuen Hamas-Vorschlag ab

Kurz bevor die Militärpläne für Rafah gebilligt wurden, hatte die Hamas einen neuen Vorschlag für ein Waffenstillstandsabkommen mit Israel vorgelegt. Der Vorschlag sah einen dreistufigen Prozess vor, der unter anderem einen teilweisen Rückzug Israels aus dem Gazastreifen und die Freilassung palästinensischer Gefangener beinhaltete.

Netanyahu bezeichnete den Vorschlag als unrealistisch, erklärte jedoch, dass Israel bereit sei, weiterhin Gespräche zu führen. Trotz internationaler Bemühungen um eine Waffenruhe vor Beginn des Fastenmonats Ramadan haben die Verhandlungen ins Stocken geraten, und eine Einigung scheint derzeit nicht in Sicht zu sein.

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