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Methanemissionen aus dem Energiesektor nahe Rekordhoch

Methanemissionen bleiben auf Rekordniveau

Die Methanemissionen aus dem Energiesektor blieben im Jahr 2023 nahe einem Rekordhoch, trotz Bemühungen der Öl- und Gasindustrie, undichte Infrastrukturen zu schließen. Laut einem Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) am Mittwoch könnten jedoch neue Satelliten dazu beitragen, die Überwachung und Transparenz von Methanlecks zu verbessern.

Fossile Brennstoffe verursachen hohe Emissionen

Die Emissionen aus Betrieben mit fossilen Brennstoffen bleiben laut der IEA-Chefenergieökonom Tim Gould unannehmbar hoch. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 120 Millionen Tonnen Methan durch die Produktion und Nutzung fossiler Brennstoffe freigesetzt, was zu einem leichten Anstieg im Vergleich zu 2022 führte. Die Methanemissionen liegen seit 2019 auf einem konstanten Niveau, so der Global Methane Tracker der IEA.

Drastischer Anstieg von Methanfahnen aus undichten Infrastrukturen

Der Bericht zeigt, dass die Methanfahnen aus undichten Infrastrukturen für fossile Brennstoffe im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 50 % gestiegen sind. Ein besonders herausragendes Ereignis war ein mehr als 200 Tage andauernder Bohrlochausbruch in Kasachstan, der von Satelliten entdeckt wurde.

Maßnahmen zur Reduzierung der Methanemissionen

Auf dem letzten Klimagipfel der Vereinten Nationen in Dubai einigten sich fast 200 Länder darauf, die Methanemissionen rasch und erheblich zu senken. Trotz der Bemühungen von Dutzenden von Ölunternehmen, ihre Emissionen im Rahmen der Öl- und Gas-Methan-Partnerschaft des Umweltprogramms der Vereinten Nationen zu reduzieren, bleiben Länder und Unternehmen hinter den Schätzungen der IEA zurück.

Neue Hoffnung durch Methan-Erkennungssatelliten

Die IEA zeigt sich optimistisch, dass Satelliten dazu beitragen können, die Lücke bei der Überwachung von Methanemissionen zu schließen. Ein neuer Methan-Erkennungssatellit, unterstützt von Google und dem Environmental Defense Fund von Alphabet Inc., wurde Anfang des Monats gestartet. Die Europäische Weltraumorganisation und der satellitengestützte Tracker GHGSat überwachen ebenfalls Methanemissionen, aber der neue MethaneSAT wird detaillierter und umfassender sein.

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Ausblick auf das Jahr 2024

Christophe McGlade, Leiter der Energieversorgung der IEA, bezeichnet das Jahr 2024 als einen Wendepunkt für Maßnahmen und Transparenz in Bezug auf Methan. Die Hoffnung liegt auf den neuen Satelliten, die dazu beitragen könnten, die Methanemissionen effektiver zu überwachen und zu reduzieren.

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