Beerdigung von Alexej Nawalny in Moskau
Abschied von einem politischen Gegner
Die Beerdigung des russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny wird am kommenden Freitag in Moskau stattfinden. Seine Witwe hat die europäischen Gesetzgeber dazu aufgefordert, wirksame Maßnahmen gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und seine Verbündeten zu ergreifen. Der Ort der Beisetzung wird der Borisowskoje-Friedhof sein, der im Süden von Moskau liegt.
Kontroverse um die Beerdigung
Die Beerdigung wird voraussichtlich von einem Priester geleitet und von Chorgesang begleitet. Traditionell haben die Menschen die Möglichkeit, am offenen Sarg des Verstorbenen Abschied zu nehmen. Es wird erwartet, dass die Sicherheitsmaßnahmen stark sind, da Behörden die Versammlungen von Nawalny-Unterstützern als potenziell politisch motivierte Demonstrationen betrachten.
Forderungen nach Untersuchung
Die Witwe von Alexej Nawalny, Julia, beschuldigte Putin öffentlich, für den Tod ihres Mannes verantwortlich zu sein. Sie warf ihm vor, Nawalny inhaftiert und gefoltert zu haben, bis er letztendlich starb. Sie forderte eine gründliche Untersuchung der Umstände seines Todes und appellierte an die europäischen Abgeordneten, sinnvolle Schritte gegen das Regime in Russland zu unternehmen.
Fortsetzung des Kampfes
Julia Nawalnaja kündigte an, die Arbeit ihres Mannes fortsetzen zu wollen und die russische Opposition zu führen. Sie bezeichnete Putin als "blutiges Monster" und forderte wirksamere Sanktionen gegen russische Oligarchen, die Putins Regime unterstützen. Nawalnaja betonte die Notwendigkeit, Geldschiebereien und Verwicklungen von Putins innerem Kreis offenzulegen.
Inmitten der Trauer um Alexej Nawalny bleibt die Forderung nach Gerechtigkeit und Veränderung in Russland bestehen. Die Beerdigung am Borisowskoje-Friedhof wird zweifellos ein symbolischer Moment sein, der die angespannte politische Situation in Russland widerspiegelt.
