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Selenskyj fordert mehr Waffen nach Angriff in Odessa.

Trotz einer Belebung westlicher Rüstungshilfen nach monatelanger Pause leidet die von Russland angegriffene Ukraine weiter unter einem Mangel an Waffen und Munition. Präsident Wolodymyr Selenskyj bat um verstärkte Unterstützung, da die täglichen russischen Raketenangriffe sowie die fortwährenden Angriffe an der Front dringend gestoppt werden müssen. Bei einem Raketenbeschuss auf die Hafenstadt Odessa gab es zwei Tote und mindestens 18 Verletzte. Auch in Charkiw wurden zwei Menschen verletzt.

Selenskyj sprach über die notwendige Waffenhilfe mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg während seines Besuchs in Kiew. Stoltenberg betonte die Bedeutung einer kontinuierlichen militärischen Unterstützung für die Ukraine. Die Bundesregierung gab erstmalig seit Wochen neue Waffenlieferungen aus Deutschland bekannt, darunter zehn Marder-Schützenpanzer.

Der ukrainische Präsident forderte insbesondere Patriot-Flugabwehrsysteme aus US-Produktion und Artilleriegranaten vom Kaliber 155 Millimeter. Obwohl die ersten versprochenen Waffenlieferungen der USA bereits eingetroffen sind, mahnte Selenskyj zur Beschleunigung des Prozesses. Stoltenberg gab zu verstehen, dass weitere Ankündigungen seitens der Alliierten erwartet werden, um die Ukraine in der aktuellen Situation effektiv zu unterstützen.

Trotz der verstärkten Rüstungshilfen äußerte Stoltenberg Bedenken bezüglich eines schnellen NATO-Beitritts der Ukraine. Er betonte, dass die Entscheidung zur Aufnahme eines neuen Mitglieds einen mehrheitlichen Konsens unter den 32 Bündnismitgliedern erfordert, was bis zum nächsten Gipfeltreffen im Juli unwahrscheinlich sei. In der Zwischenzeit hat Russland seine Luftangriffe auf ukrainische Ziele intensiviert, was die Dringlichkeit einer verstärkten militärischen Unterstützung für die Ukraine unterstreicht.

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