Soll man jetzt in Warren Buffetts gefallene Dividendenaktien investieren? Ein Blick auf General Motors und Verizon.

Warren Buffett hat als erfolgreicher Stock-Picker zweifellos ein Händchen für profitable Anlagen. Doch auch der erfolgreichste Investor aller Zeiten ist vor Fehlentscheidungen nicht gefeit. Zwei massive Dividendenzahler aus Buffetts Portfolio - General Motors und Verizon - haben seit dem Kauf durch Berkshire Hathaway extrem an Wert verloren.

General Motors steht aktuell 49 Prozent unter seinem Mehrjahreshoch, hauptsächlich weil Anleger dem Autobauer die Transformation zur E-Mobilität nicht zutrauen. Trotzdem ist GM in einigen Bereichen führend und hat sich beispielsweise als erster größerer Konzern Beteiligungen und Lieferrechte an Lithiumminen gesichert. Mit einem Forward-KGV von 4,94 ist die Aktie ähnlich attraktiv bewertet wie deutsche Automobilhersteller.

Verizon hat inzwischen 44 Prozent seines All-Time Highs eingebüßt, aufgrund des verschlafenen Einstiegs in den Markt für Handy-Verträge. Trotzdem zahlt der Telekommunikationskonzern eine aktuelle Dividendenrendite von 7,33 Prozent. Das Forward-KGV von 7,6 und die bessere Finanzierungsstruktur als beispielsweise bei AT&T machen die Aktie dennoch interessant für Anleger.

Buffett hält trotz der Kursverluste weiterhin an den beiden Papieren fest. Daher sollten Anleger diese als Chance betrachten. Allerdings könnten auch diese Positionen bald von Berkshire Hathaway abgestoßen werden. Zusammenfassend bieten beide Dividendenwerte Chancen, aber Anleger sollten die Entwicklungen genau beobachten.

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Interessenkonflikte sollten jedoch beachtet werden, da der Autor Positionen über die genannten Finanzinstrumente hält, die von der durch die Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren können. Zudem hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere, wofür sie Vergütungen erhält.

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