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Tiefseebergbau: Norwegen genehmigt Mangan-Abbau

In Norwegen hat sich das Parlament für den Abbau Seltener Erden vor seiner Küste ausgesprochen, aber das bedeutet noch nicht den Anfang von Bohrungen. Diese Entscheidung stößt auf Bedenken von Umweltaktivisten und Forschern, die vor den möglichen Folgen des Vorhabens warnen.

Der Schatz in der Tiefe

Eine Manganknolle ist ein kleiner schwarzer Brocken, der jedoch große Bedeutung hat, da er Seltene Erden enthält, die von großer Bedeutung für grüne Technologien wie Windkraftanlagen oder Elektroautos sind. Diese Knollen wachsen in bis zu 6.000 Metern Tiefe am Meeresboden des norwegischen Festlandsockels.

Vorstoß der Regierung

Die Regierung in Oslo plant, mehr als 280.000 Quadratkilometer der Fläche des Meeresbodens für den Tiefseebergbau zu öffnen. Das norwegische Parlament hat dieses Vorhaben unterstützt, obwohl Umweltschützer und Wissenschaftler Bedenken hinsichtlich möglicher irreversibler Umweltschäden äußern.

Kontroverse Meinungen

Wissenschaftler wie Pedro Ribiero warnen vor den Konsequenzen des Tiefseebergbaus, während die norwegische Regierung darin eine nachhaltige Möglichkeit sieht, dringend benötigte Mineralien und Seltenerdmaterialien für die grüne Energiewende zu gewinnen.

Kritik an der Argumentation

Einige Experten, einschließlich Kaja Lønne Fjærtoft vom WWF Norwegen, sehen die Argumentation der Regierung kritisch und bezeichnen sie als Greenwashing. Sie bezweifeln, dass die behaupteten Mineralien tatsächlich für die grüne Umstellung nötig sind.

Zukünftige Entwicklungen

Norwegen muss sich auf internationale Rechtsverfahren vorbereiten, wenn mit dem Mining begonnen wird, da das Land internationale Verträge unterzeichnet hat, die den Tiefseebergbau möglicherweise konterkarieren könnten. Unternehmen, die an dem Abbau interessiert sind, müssen sich nun beim Parlament um Lizenzen bewerben.

Diese Entscheidung bedeutet also nicht sofortige Bohrungen, sondern eröffnet vielmehr den Prozess für Unternehmen, die in diesen Bereich investieren möchten.

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