Tragödie im französischen Zentralmassiv: Vier Tote bei Lawinenunglück
Am 26. Februar ereignete sich ein verheerendes Lawinenunglück im französischen Zentralmassiv, bei dem mindestens vier Menschen ums Leben kamen. Die Schneemassen erfassten eine Gruppe von Skitourengehern in der „No-Fall-Zone“ nahe dem Skigebiet Mont Dore. Der Alarm ging gegen 13.30 Uhr bei der Bergrettung ein, und etwa drei Stunden später fanden die Helfer vier Tote und drei Verletzte. Zwei weitere Skifahrer werden noch vermisst.
Einsatz der Rettungskräfte gestaltete sich schwierig
Die Rettungsaktion gestaltete sich aufgrund der Schneemassen, des starken Windes und des Regens äußerst kompliziert. Die Lawinenwarnstufe lag bei 3 von 5, und mehr als 60 cm Schnee fielen in kurzer Zeit. Bürgermeister Sébastien Dubourg von Le Mont-Dore selbst beteiligte sich an der Suche und beschrieb den Vorfall als „Horror“.
Suchaktion und Bergungsarbeiten
Etwa fünfzig Personen, einschließlich eines Hundeteams, waren an der Suche beteiligt, die jedoch aufgrund der Dunkelheit vorerst eingestellt werden musste. Der Lawinenabgang ereignete sich in einer extrem steilen und verteilten Stelle, einer „No-Fall-Zone“ mit bis zu 60 Prozent Steigung. Die Avalanche hatte eine Gruppe des französischen Alpenclubs Vichy überrascht, und unter den Toten befand sich auch ein Bergführer.
Ermittlungen und Ausblick
Die genaue Unfallursache wird nun von der Staatsanwaltschaft von Clermont-Ferrand untersucht. Die Gemeinde Mont-Dore versichert, alles zu tun, um solche Tragödien in Zukunft zu verhindern. Die Suche nach den beiden vermissten Skifahrern soll mit Hochdruck fortgesetzt werden, während die Schockwelle des Unglücks die Region tief erschüttert.
Der Berg bleibt eine unberechenbare Kraft, und Lawinenunfälle erinnern uns an die gefahrenreiche Natur. Möge den Familien der Opfer und den vermissten Skifahrern Trost und Hoffnung in dieser schweren Zeit zuteilwerden.