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Videokonferenz mit KI-Klonen: Mitarbeiter verliert 24 Millionen Euro an Betrüger

In Hongkong ist ein Mitarbeiter eines internationalen Unternehmens einem aufwendigen Betrug zum Opfer gefallen. Der Mitarbeiter wurde zu einer Videokonferenz eingeladen, an der alle anderen Teilnehmer KI-generierte Deepfakes von Personen aus dem Unternehmen waren. Diese falschen Teilnehmer überredeten das Opfer, insgesamt 15 Überweisungen im Gesamtwert von 200 Millionen Hongkong-Dollar zu tätigen. Der Betrug wurde erst erkannt, als das Opfer persönlich mit seinem Chef sprach.

Ein Treffen voller Fakes

Laut dem Bericht der Cybersicherheitsabteilung der Hongkonger Polizei stammen die Details zu diesem Vorfall von einem nicht namentlich genannten Konzern. Es wird vermutet, dass die Betrüger Zugriff auf interne Videos des Unternehmens hatten und diese dann manipulierten, um die KI-generierten Deepfakes zu erstellen. In der Videokonferenz war das Betrugsopfer die einzige reale Person und hat den Betrug nicht bemerkt. Die genaue Verwendung des überwiesenen Geldes ist nicht bekannt, aber es ist anzunehmen, dass die Millionensumme verschwunden ist.

Vor anderthalb Jahren gelang es einem Betrüger, mithilfe eines Deepfakes eines Hologramms Kryptowährungen im Wert von 32 Millionen US-Dollar zu stehlen. Damals nutzte der Täter die Tatsache aus, dass sich Patrick Hillmann, Sprecher der weltgrößten Kryptobörse Binance, gerne durch ein mit künstlicher Intelligenz erzeugtes „Hologramm“ in Zoom-Calls darstellte. Dies war einfacher zu fälschen als ein normales Video.

Die Polizei der chinesischen Sonderverwaltungszone will die Öffentlichkeit auf diese neue Betrugsmasche aufmerksam machen. Bisher liefen solche Betrügereien meist über Vieraugengespräche, bei denen Angestellte von angeblichen Vorgesetzten dazu gebracht wurden, Geld zu überweisen. Der Vorfall in Hongkong zeigt, dass Kriminelle inzwischen in der Lage sind, ganze Online-Meetings zu simulieren. Auch bei Meetings mit vielen Teilnehmern und Teilnehmerinnen müssen Menschen daher wachsam sein. Details sollten daher auf bekannten Kommunikationskanälen hinterfragt werden, und in den Meetings selbst sollten Fragen gestellt werden, um die Identitäten zu verifizieren.

Siehe auch  Apple präsentiert iPhone 16: Verändert KI den Krypto-Markt?

(mho)

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