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Wachsende Sorge um entführte einheimische Kinder

Inmitten des anhaltenden Krieges und der politischen Spannungen zwischen der Ukraine und Russland sorgen Berichte über die Entführung von ukrainischen Kindern nach Russland zunehmend für Besorgnis. Laut Schätzungen der ukrainischen Behörden wurden seit Kriegsbeginn etwa 20.000 Kinder nach Russland verschleppt. Angesichts dieser erschütternden Zahlen hat der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag im März vergangenen Jahres einen Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und die russische Kinderbeauftragte Maria Lvova-Belova erlassen.

Die Sorge vor einer “Umerziehung” der entführten Kinder durch Russland wächst, wie der renommierte britische “Guardian” berichtet. Der lettische Präsident Edgars Rinkēvičs äußerte sich besorgt darüber, dass Russland aktiv die ukrainische Identität der Kinder auslöscht und ihnen unglaublichen emotionalen und psychologischen Schaden zufügt. Diese Besorgnis wird auch von Olena Selenska, der Frau des ukrainischen Präsidenten, geteilt, die berichtet, dass Russland den Kindern sagt, dass sie nicht erwünscht seien und versucht, ihnen russische Pässe auszustellen.

Von den 19.500 namentlich bekannten Fällen wurden nur etwa 400 Kinder in die Ukraine zurückgebracht, was die Tragödie der entführten Kinder verdeutlicht. Eines dieser Kinder ist Veronika, die trotz der schwierigen Umstände von ihrer Großmutter zurück in ihre Heimat gebracht wurde. Sie berichtet von traumatischen Erlebnissen in Russland, wo sie regelmäßig von Lehrern und Mitschülern angefeindet wurde und stark darunter litt, dass ihr die ukrainische Identität abgesprochen wurde.

Die Geschichte von Veronika ist nur eine von vielen, die verdeutlicht, welchen emotionalen und psychologischen Schaden die entführten Kinder erleiden. Es ist dringend notwendig, diesen Kindern zu helfen und sie in ihre Heimatländer zurückzubringen. Die internationale Gemeinschaft und insbesondere die betroffenen Länder müssen gemeinsam daran arbeiten, diese Tragödie zu beenden und die entführten Kinder zu schützen.

Die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick:

Personalwechsel in Politik und Armee

Der Präsident deutete einen grundlegenden Personalwechsel in Politik und Armee an, den er durchführen wollte. Zuvor war viel über eine mögliche Absetzung des Oberbefehlshabers Saluschnyj spekuliert worden.

Russlands verstärkte Ausgaben für Verteidigung

Russland wird dem britischen Geheimdienst seine Ausgaben in diesem Jahr um 26 Prozent erhöhen. Eine Rekordsumme soll in der Verteidigung und vor allem in den Krieg gegen die Ukraine fließen.

Drohender Krieg mit Russland

Der polnische Verteidigungsminister schließt einen drohenden Krieg mit Russland nicht aus und fordert, sich auf einen solchen Krieg vorzubereiten.

Streit um Unterstützerunterschriften

Russlands Zentrale Wahlkommission hat dem Oppositionellen Boris Nadeschdin 15 Prozent seiner Unterstützerunterschriften als fehlerhaft aberkannt.

Neues Paket mit Russland-Sanktionen

Zum zweiten Jahrestag des Krieges in der Ukraine wird in der EU ein neues Paket mit Russland-Sanktionen vorbereitet, das eine erhebliche Erweiterung der Liste mit Personen und Einrichtungen vorsieht, deren Vermögenswerte in der EU eingefroren werden müssen.

US-Senat legt Hilfspaket für die Ukraine vor

Der US-Senat hat einen neuen Entwurf für ein Hilfspaket für die Ukraine und eine bessere Absicherung der US-Grenzen vorgelegt, das insgesamt 118,3 Milliarden Dollar umfasst, davon 60 Milliarden Dollar zur Unterstützung der Ukraine.

Kritik an geplanter Entlassung des ukrainischen Oberbefehlshabers

Inmitten von Spekulationen um die geplante Entlassung des ukrainischen Oberbefehlshabers hat sich Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko für diesen eingesetzt.

Hintergrund und Analyse:

Machtkampf in Kiew

Während sich Selenskyj eines Widersachers entledigt, sorgt ein Machtkampf in Kiew für Aufsehen.

Putin und das Baltikum

Welche Mittel hätte Putin, um das Baltikum anzugreifen? Dieser Frage wird in einer Analyse nachgegangen.

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