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World Network: Neuer Iris-Scan für digitale Identität sorgt für Kontroversen

"Wie eine umstrittene Technologie das Vertrauen in digitale Identität auf die Probe stellt"

Worldcoin: Der Iris-Scan und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft

Das Kryptowährungsprojekt Worldcoin hat kürzlich seine Identität geändert und trägt nun den Namen World Network. Dieses Umbenennen geht Hand in Hand mit dem verstärkten Vorhaben, den Iris-Scan zur Identitätsbestätigung breiter einzuführen. Angeführt wird das Projekt von Sam Altman, dem CEO von OpenAI.

Die digitale Identität im Fokus

Ein zentrales Angebot von World Network ist die World ID, die als “digitaler Pass” konzipiert wurde. Dieser soll den Nutzern ermöglichen, ihre Menschlichkeit zu beweisen und somit sicherzustellen, dass sie im digitalen Raum nicht mit künstlichen Intelligenzen, wie Chatbots, verwechselt werden können. Dies hat weitreichende Implikationen, insbesondere in einer Zeit, in der die Unterscheidung zwischen Mensch und Maschine zunehmend komplizierter wird.

Technologische Neuerungen für mehr Sicherheit

Im Rahmen einer Veranstaltung in San Francisco wurde ein neuer Iris-Scanner, das sogenannte “Orb”, präsentiert. Diese Technologie ist nicht nur für ihre 5G-Konnektivität bekannt, sondern auch für ihre verbesserten Datenschutz- und Sicherheitsfunktionen. Solche Innovationen könnten neue Standards im Bereich der digitalen Identitätsüberprüfung setzen, stehen jedoch auch in der Kritik, potenziell sensible Daten zu erfassen.

Einbindung in die Gemeinschaft durch neue Zugangswege

Um einen breiteren Zugang zur Welt des Iris-Scans zu ermöglichen, hat World Network Kooperationen mit Einzelhandelsgeschäften sowie dem lateinamerikanischen Lieferdienst Rappi initiiert. Ziel ist es, dass die “Kugel” – ein Gerät zur Durchführung des Iris-Scans, das in etwa die Größe einer Bowlingkugel hat – direkt zu den Menschen gebracht wird. Dies zeigt das Bestreben des Unternehmens, die Technologie näher an die Bevölkerung zu bringen.

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Die Bedenken der Datenschützer

Trotz der positiven Aspekte des Projekts gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes. Kritiker bemängeln die Art und Weise der Datensammlung, -speicherung und -nutzung. Datenschutzaktivisten haben die Datenerhebung und die damit verbundenen Risiken hervorgehoben, was zu temporären Verboten in Ländern wie Spanien und Portugal geführt hat. Auch Argentinien und Großbritannien haben angekündigt, das Projekt näher zu prüfen.

Die Akzeptanz des neuen digitalen Ausweises

Seit dem offiziellen Start im Juli 2023 haben sich mehr als 6,9 Millionen Menschen angemeldet, um ihre Iris scannen zu lassen und somit eine World ID zu erhalten. Als Anreiz winkt für die Teilnehmer ein Kryptowährungstoken namens WLD, was den Anreiz für die Nutzung dieser Technologie erhöhen könnte. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese neue digitale Identität auf die Gesellschaft auswirken wird und ob das Vertrauen in solch innovative Verfahren langfristig gefestigt werden kann.

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