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So umgehen Händler das Krypto-Verbot in China

Trotz des chinesischen Krypto-Verbots haben Händler im Land geniale alternative Methoden für den Einstieg in den Kryptowährungsmarkt entwickelt.

Wie Händler Chinas Krypto-Verbot umgehen

Chinesische Händler nutzen Social-Media-Plattformen wie WeChat und Telegram, um mit potenziellen Handelspartnern in Kontakt zu treten. Dies ermöglicht Peer-to-Peer-Transaktionen, ohne auf traditionelle Krypto-Börsen angewiesen zu sein. Treffen finden oft an öffentlichen Orten wie Cafés oder Waschsalons statt, wo Händler Wallet-Adressen und Laufwerke mit Kryptowährungen austauschen.

Über die direkte Übertragung von Kryptowährungen hinaus stehen Händlern vielfältige Zahlungsmethoden zur Verfügung, darunter Bargeld oder Banküberweisungen für Kryptowährungen. Bestimmte Städte wie Chengdu und Yunnan erfreuen sich bei diesen Händlern großer Beliebtheit, da die Tätigkeit an diesen Standorten dazu beiträgt, der Überwachung und Durchsetzung durch die Zentralregierung zu entgehen, die mit anderen Prioritäten beschäftigt ist.

„China scheint bei seinen Bemühungen, den Krypto-Handel zu verbieten, erfolglos geblieben zu sein, was möglicherweise seine strengen Kapitalkontrollen gefährdet“, sagte Neeraj Agrawal vom Coin Center.

Darüber hinaus haben einige Händler auch auf VPNs zurückgegriffen, um auf ausländische Krypto-Börsen zuzugreifen. Obwohl mehrere Börsen behaupten, Konten von in China ansässigen Personen geschlossen zu haben, haben Händler immer wieder innovative Wege gefunden, sich Zugang zu verschaffen.

Kryptotransaktionen in China

In einem Bericht aus dem letzten Jahr wurde hervorgehoben, dass einige Händler Kryptokonten mit gefälschten Dokumenten, einschließlich gefälschter Nationalitäten, eröffneten. Durch die Angabe falscher Wohnsitz- und Bankdaten zielen diese Händler darauf ab, die Know-Your-Customer-Protokolle (KYC) zu umgehen und Konten unter Missachtung regulatorischer Maßnahmen zu registrieren.

Dieser unkonventionelle Ansatz für den Handel mit Kryptowährungen steht in krassem Gegensatz zum strengen regulatorischen Umfeld des Landes. China verbot Kryptowährungen erstmals im Jahr 2013 und weitete das Verbot 2021 auf das Kryptowährungs-Mining aus.

Siehe auch  China: Flugverbotszone vor Taiwan dient dem Satellitenstart

Trotz dieser Maßnahmen florieren die Kryptowährungsaktivitäten in China weiterhin. Ein Chainalysis-Bericht stufte China als drittgrößtes asiatisches Land mit den höchsten Kryptoaktivitäten ein. Der Bericht weist außerdem darauf hin, dass China zwischen 2022 und 2023 beträchtliche 86,4 Milliarden US-Dollar an Kryptotransaktionen erhalten hat. Dies unterstreicht die Herausforderungen einer wirksamen Überwachung des Sektors angesichts entschlossener Händler.

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