Die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) bestätigte kürzlich, dass ein Hacker das X-Konto der Behörde kompromittiert hat und eine gefälschte Genehmigung für Spot-Bitcoin-ETFs veröffentlichte. Dies geschah nach einem sogenannten „SIM-Swap“-Angriff, bei dem der Hacker die Kontrolle über die Mobiltelefonnummer, die mit dem X-Konto der SEC verknüpft war, übernahm.
Unberechtigter Zugriff und Mangel an Sicherheitsmaßnahmen
Die SEC gab an, dass zur Zeit des Hacks die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für das betroffene Social-Media-Konto deaktiviert war. Dies eröffnete dem Angreifer die Möglichkeit, das Konto zu kompromittieren und die gefälschte Genehmigung zu veröffentlichen. Die SEC erklärte, dass die MFA-Funktion seit Juli 2023 deaktiviert war, auf Wunsch der Mitarbeiter und aufgrund von Zugangsproblemen.
Unmittelbare Auswirkungen und laufende Ermittlungen
Der unbefugte Zugriff auf das X-Konto der SEC löste eine Reihe von Reaktionen aus, darunter Kritik an möglicher Marktmanipulation. Die falsche Zustimmung führte zu starken Schwankungen im Bitcoin-Preis, was auf die potenzielle Wirkung von manipulierten Informationen in den Finanzmärkten hinweist. Die SEC hat Zusammenarbeit mit verschiedenen Behörden angekündigt, darunter dem FBI, der Cybersecurity and Infrastructure Security Agency des Homeland Security, der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) und dem Justizministerium (DoJ).
Die Untersuchungen zu diesem Vorfall sind in vollem Gange, und die SEC betont ihre Kooperation mit anderen Behörden, um den Vorfall gründlich zu untersuchen.
Dieser Vorfall verdeutlicht die Notwendigkeit von robusten Sicherheitsmaßnahmen, insbesondere in sensiblen Bereichen wie der Finanzregulierung, um die Integrität und Stabilität der Finanzmärkte zu gewährleisten.
