Ein Mangel an Flugzeugsitzen stellt eine schwerwiegende Herausforderung für die Fluggesellschaften dar, die bestrebt sind, ihre Flugzeuge aufzurüsten und modernisieren. Besonders Sitze für die First- und Business-Class spielen eine entscheidende Rolle bei der Attraktivität der Fluggesellschaften für Passagiere. Die Produktion wird jedoch durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt, darunter strengere Zertifizierungsregeln und Arbeitskräftemangel, der durch die Pandemie verursacht wurde.
Trotz der Bemühungen zur Erholung von den Auswirkungen der Pandemie kämpfen Fluggesellschaften mit Lieferengpässen, die die Einführung neuer Kabinen verzögern. Beispielhaft hierfür ist Lufthansa in Deutschland, die aufgrund von Lieferkettenproblemen die Einführung neuer Langstreckenkabinen verschieben musste. Andere große Fluggesellschaften wie Emirates haben ebenfalls umfangreiche Modernisierungsprogramme, was die Anforderungen an die Zulieferer erhöht hat.
Branchenexperten betonen die Bedeutung von hochwertigen Sitzen für Fluggesellschaften als Differenzierungsfaktor und betonen gleichzeitig die Komplexität bei Entwicklung, Herstellung und Zertifizierung. Triebwerkshersteller wie Safran berichten von Lieferverzögerungen aufgrund von Zertifizierungshürden und Herausforderungen in der Lieferkette.
Boeing und Airbus haben Schwierigkeiten mit der Kabinenausrüstung in ihren Flugzeugen, wobei insbesondere Sitze als Herausforderung genannt werden. Dies spiegelt die Vielfalt der Probleme in der gesamten Lieferkette wider. Der Einsatz von Sonderschichten und die Suche nach individuellen Lösungen sind Maßnahmen, die Hersteller wie Recaro Aircraft Seating ergreifen, um den Bedarf zu decken und die Lieferengpässe zu überwinden.
Die Situation verdeutlicht, dass der Mangel an Flugzeugsitzen die Bemühungen der Fluggesellschaften, ihre Flugzeuge aufzurüsten, erheblich behindert. Die Branche arbeitet intensiv daran, Lösungen für die Lieferengpässe zu finden, um den Fluggästen weiterhin ein modernes und komfortables Reiseerlebnis bieten zu können.