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Das kryptografische Marktgeschehen hat in den letzten Monaten viele Spekulationen hervorgerufen. Eine der neuesten Prognosen stammt von JPMorgan, einer renommierten Bank, die einen bedeutenden Aufschwung ab August vorhersagt. Diese Prognose basiert auf einer gründlichen Neubewertung der Nettozuflüsse von Kryptowährungen seit Beginn des Jahres, die unter anderem durch signifikante Bitcoin-Liquidationen beeinflusst wurden.
Geblockte Nettozuflüsse von Kryptowährungen:
JPMorgan hat kürzlich die Schätzung der Nettozuflüsse von Kryptowährungen für das Jahr 2024 von ursprünglich 12 Milliarden auf 8 Milliarden US-Dollar heruntergestuft. Dabei wurden verschiedene Faktoren berücksichtigt, darunter auch die Auswirkungen von bedeutenden Bitcoin-Liquidationen. Die Analysten der Bank, angeführt von Nikolaos Panigirtzoglou, wiesen darauf hin, dass diese Herabstufung hauptsächlich auf einen Rückgang der Bitcoin-Reserven an Börsen im letzten Monat zurückzuführen ist. Ein Teil dieser Herabstufung ist auf Bitcoin-Liquidationen von Mt. Gox-Gläubigern und den Verkauf beschlagnahmter Vermögenswerte durch die deutsche Regierung zurückzuführen.
Es wurde festgestellt, dass die Bitcoin-Reserven der deutschen Regierung an einem Tag von 13.110 BTC auf 9.925 BTC gesunken sind. Gleichzeitig hat der Treuhänder für die Rehabilitation von Mt. Gox begonnen, die Gläubiger in Bitcoin zurückzuzahlen, was als wichtiger Schritt nach dem massiven Hack von 2014 angesehen wird. Die überarbeitete Schätzung beinhaltet 14 Milliarden US-Dollar an Nettozuflüssen in Kryptofonds, 5 Milliarden aus Chicago Mercantile Exchange (CME) Futures-Kontrakten und 5,7 Milliarden aus Krypto-Venture-Capital-Fonds.
Aussichten für den Kryptomarkt:
JPMorgan ist der Ansicht, dass die Überarbeitung der Nettozuflüsse dazu beitragen könnte, den Markt zu stabilisieren. Die Analysten betonen, dass dieser Schritt dazu beitragen sollte, den Markt zu stabilisieren und das Vertrauen der Marktteilnehmer zu stärken, da die Reserven an Börsen abnehmen. Zuvor hatte die Bank Zweifel geäußert, ob die ursprünglichen Prognosen von 12 Milliarden realistisch waren, insbesondere wenn man den hohen Wert von Bitcoin im Vergleich zu den Herstellungskosten und dem Goldpreis betrachtete. Im Juni äußerte JPMorgan Zweifel an der Nachhaltigkeit solcher Zuflüsse in die Kryptoindustrie und stellte die Tragfähigkeit dieser Prognosen in Frage.
Wenn sich die Prognose von JPMorgan bewahrheitet, könnte dies einen Wendepunkt für den Kryptomarkt bedeuten. Eine mögliche Stabilisierung und Erholung ab August könnten neue Investoren anlocken und das Vertrauen der Marktteilnehmer wiederherstellen. Trotz dieser positiven Prognosen zeigen sich die Analysten vorsichtig und betonen, dass staatliche Regulierungen und technologische Entwicklungen weiterhin entscheidend für die Entwicklung des Kryptomarkts sein werden.
Insgesamt bereitet sich das Kryptoökosystem aufgrund der jüngsten Ankündigung von JPMorgan auf eine mögliche Marktbelebung vor. Die Auswirkungen von Bitcoin-Liquidationen und staatlichen Verkäufen verdeutlichen, dass die Dynamik des Marktes im ständigen Wandel ist. Die kommenden Monate werden daher entscheidend sein, um zu beurteilen, ob der prophezeite Aufschwung tatsächlich eintreten wird und welche Auswirkungen dies für Investoren und den gesamten Kryptomarkt haben wird.