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Ethereum: Ist Lido (LDO) dazu verdammt, das Schicksal von Three Arrows Capital zu wiederholen?

Lido Finance (LDO) ist in den letzten Monaten rapide gewachsen und erinnert an das ehemalige Flaggschiff-Projekt Three Arrows Capital (3AC) der Kryptoindustrie. Das Marktforschungsunternehmen Kaiko hat nun eine Studie zu Lido Finance veröffentlicht, die wichtige Einblicke in den Betrieb des Projekts und potenzielle Risiken liefert.

Die Studie von Kaiko weckt Bedenken hinsichtlich möglicher Schwachstellen und Risiken, die unter der Oberfläche von Lido lauern. In der Untersuchung werden Liquiditätsherausforderungen, Leverage-Risiken und das Potenzial für ein großes Liquidationsereignis beleuchtet.

Lido Finance ist eine Plattform, auf der Benutzer ihre Ethereum-Einsätze tätigen können und im Gegenzug stETH-Tokens erhalten, die den Wert der Einzahlung und der Einsatzprämien darstellen. Die Analyse von Kaiko zeigt das beeindruckende Wachstum der stETH-Tokens in den letzten eineinhalb Jahren. Das Angebot an stETH hat sich von 1,5 Millionen auf 7,5 Millionen verfünffacht und die Zahl der Inhaber ist von 40.000 auf fast 220.000 gestiegen.

Die Untersuchung von Kaiko zeigt auch, dass die Liquiditätsanreize für den stETH-ETH-Pool von Curve seit Juni 2023 nachgelassen haben. Dadurch ist die Liquidität zurückgegangen und ein Abwärtstrend ist erkennbar. Dadurch entstehen Bedenken hinsichtlich der Stabilität des stETH-ETH-Pools in stressigen Zeiten oder bei Marktereignissen, die möglicherweise eine Liquiditätskrise auslösen könnten.

Ein weiterer Aspekt, der in der Forschung untersucht wurde, ist die zunehmende Hebelwirkung, die mit der Nutzung von stETH verbunden ist. Die Analyse zeigt, dass stETH immer beliebter für Hebelstrategien wird und Kredit- und Kreditprotokolle zu Drehscheiben für diese werden. Die Studie verdeutlicht jedoch die grundlegenden Unterschiede zwischen stETH und ETH sowie die sich verschlechternde Liquidität in der Kette, was Risiken für diese gehebelten Positionen mit sich bringt.

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Die Kombination aus sich verschlechternder Liquidität und zunehmender Verschuldung stellt laut Kaiko eine prekäre Situation dar, in der ein großes Liquidationsereignis wahrscheinlicher wird. Die Ergebnisse der Analyse betonen daher die Bedeutung von Vorsicht, Risikomanagement und proaktiven Maßnahmen zur Bewältigung von Liquiditätsproblemen, um die zukünftige Stabilität von Lido zu gewährleisten. Das Unternehmen empfiehlt dem Lido DAO, einen Market Maker für die Bereitstellung von Liquidität an verschiedenen zentralen und dezentralen Börsen zu beauftragen.

Die Aussichten für Lido Finance sind derzeit äußerst pessimistisch, da sich der Preis im Abwärtstrendkanal befindet. Zum Zeitpunkt der Drucklegung ist der LDO-Preis in den letzten 24 Stunden um 10% eingebrochen und liegt bei 1,90 US-Dollar.

Es bleibt abzuwarten, wie Lido Finance auf die Ergebnisse der Studie von Kaiko reagieren wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die identifizierten Risiken anzugehen und die zukünftige Stabilität des Projekts zu gewährleisten. ETH- und LDO-Investoren sollten die Ergebnisse der Studie sorgfältig prüfen und ihre Investitionsentscheidungen entsprechend treffen.

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