Der britische Zahlungsabwickler Checkout.com hat aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Geldwäschebekämpfung (AML) die Zusammenarbeit mit der Kryptobörse Binance beendet. Diese Entscheidung wurde Binance in einem Brief mitgeteilt, den Checkout.com am 9. und 11. August verschickt hatte. In dem Schreiben wurden die regulatorischen Maßnahmen gegen Kryptowährungsunternehmen sowie allgemeine Bedenken bezüglich der AML-Konformität als Gründe für die Beendigung der Partnerschaft angeführt.
Die Kündigung, die am 17. August wirksam wurde, wurde von Guillaume Pousaz, CEO von Checkout.com, an Binance übermittelt. Die Börse erwägt nun rechtliche Schritte in Bezug auf die Entscheidung von Checkout.com. Allerdings betont Binance, dass der Rückzug des Zahlungsabwicklers keine Auswirkungen auf seine Dienstleistungen haben wird.
Die Beendigung der Zusammenarbeit mit Checkout.com erfolgte kurz nach der Schließung von Binance Connect. Diese von Checkout.com unterstützte Plattform ermöglichte Unternehmen den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen. CoinJournal berichtete Anfang dieser Woche über die Entscheidung von Binance, Binance Connect einzustellen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Binance eine solche Partnerschaft verliert. Im Juni beendete PaySafe, einer der führenden Zahlungsanbieter Europas, seine Zusammenarbeit mit der Börse. Binance hatte im März 2022 seinen Fiat-zu-Krypto-Zahlungsanbieter Bifinity eingeführt, der in Zusammenarbeit mit PaySafe und Checkout.com entstand.
Diese jüngsten Ereignisse werfen erneut Fragen zur AML-Konformität von Binance auf. Trotz der Bedenken und der Trennung von wichtigen Zahlungspartnern betont die Kryptobörse jedoch, dass ihre Dienste weiterhin reibungslos funktionieren werden.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und ob weitere Zahlungsanbieter ihre Zusammenarbeit mit Binance beenden werden. Die Bedenken hinsichtlich der Geldwäschebekämpfung dürften auch in Zukunft eine wichtige Rolle für die Regulierung von Kryptowährungen spielen.