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Italien verschärft Kontrolle über Kryptowährungsmärkte gemäß EU-Vorschriften

Italien verschärft Überwachung des Kryptomarktes gemäß EU's MiCA-Regulierungsrahmen - Enthüllung der ersten großen Compliance-Deadline

Italien verstärkt die Überwachung des Kryptomarktes, um den EU-MiCA-Regulierungsrahmen zu erfüllen

Italien hat Schritte unternommen, um die Überwachung der Kryptowährungsmärkte zu verstärken, um dem Regulierungsrahmen Markets in Crypto-Assets (MiCA) der Europäischen Union zu entsprechen. Die neuen Maßnahmen zielen darauf ab, die Aufsicht zu stärken und Insiderhandel sowie Marktmanipulation auf den digitalen Vermögensmärkten zu bekämpfen. Ein Bericht von Reuters zeigt, dass das neue Dekret, das am 20. Juni 2024 veröffentlicht wurde, Risiken im Zusammenhang mit Kryptowährungen mit strengen Maßnahmen angeht, darunter hohe Geldstrafen von 5.000 bis 5 Millionen Euro für Insiderhandel, Marktmanipulation oder rechtswidrige Offenlegung von Insiderinformationen. Das Ziel dieser Überwachung ist es, die finanzielle Stabilität zu sichern und das ordnungsgemäße Funktionieren der Märkte zu gewährleisten.

Italiens Schritte zur Einhaltung des EU-Regulierungsrahmens

Die Initiative Italiens zur Verstärkung der Überwachung des Kryptowährungsmarktes entspricht der europäischen Regulierung, die im letzten Jahr eingeführt wurde. Sie weist der Zentralbank Italiens und der Marktaufsichtsbehörde, der Consob, die Verantwortung für die Überwachung von Kryptowährungsaktivitäten zu. Das Hauptziel dieser Aufsicht ist es, die finanzielle Stabilität zu schützen und das ordnungsgemäße Funktionieren der Märkte sicherzustellen.

Herausforderungen für DeFi-Projekte durch MiCA-Regulierung

Die Implementierung des MiCA-Regulierungsrahmens, der ursprünglich im Jahr 2022 verabschiedet wurde, hat Herausforderungen für Blockchain-Unternehmen und dezentrale Finanzprotokolle (DeFi) mit sich gebracht. DeFi-Protokolle müssen entweder ihre Netzwerke vollständig dezentralisieren oder sich an die Anti-Geldwäsche- (AML) und Know-Your-Customer- (KYC) -Vorschriften im MiCA-Rahmen halten. Vollständig dezentralisierte Netzwerke sind von Meldepflichten nach MiCA befreit. Protokolle, die jedoch Stiftungen und Vermittler einsetzen, um dezentrale Gemeinschaften zu unterstützen, riskieren, nicht der MiCA-Definition ausreichender Dezentralisierung zu entsprechen. Folglich müssen diese DeFi-Protokolle entweder eine vollständige Dezentralisierung durchlaufen oder akzeptieren, dass die Benutzer Verifizierungsdaten bereitstellen müssen, was für die Teilnehmer an diesen Netzwerken Herausforderungen mit sich bringen könnte.

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Auswirkungen der Regulation auf den Kryptowährungsmarkt in der EU

Gemäß dem MiCA-Rahmen hat die zentralisierte Börse Binance kürzlich ihre europäischen Kunden über ihren Übergang zu einem Modell informiert, das Stablecoins entweder als autorisiert oder nicht autorisiert kategorisiert. Obwohl Binance diese Stablecoins nicht von Spotmärkten gestrichen hat, wird ihre Verfügbarkeit für bestimmte Produkte im Laufe der Zeit auf europäische Benutzer beschränkt sein. Auch die Plattform Uphold hat Anpassungen vorgenommen, um den regulatorischen Umbau der EU zu erfüllen, was zur Streichung von sechs Stablecoins, darunter Tether (USDT), Frax Protocol (FRAX), Pax Dollar (USDP), Dai (DAI), TrueUSD (TUSD) und Gemini Dollar (GUSD) geführt hat. Trotz des wachsenden regulatorischen Drucks in Europa bleiben viele Experten optimistisch hinsichtlich der Zukunft von Stablecoins. Sie glauben, dass Stablecoins das Potenzial haben, Probleme zu mildern, die sich aus überdruckten Fiatwährungen ergeben, und zur Verhinderung von Schuldenkrisen beizutragen.

Näher rückende erste Compliance-Frist

Am Ende des Monats wird die Kryptowährungsbranche in der EU mit der ersten großen Frist für die Einhaltung des neuen Regulierungsrahmens konfrontiert sein. Am 30. Juni 2024 wird die Zuständigkeit von MiCA auf Stablecoins ausgeweitet. Um solche Stablecoins innerhalb der EU auszugeben, müssen Unternehmen über eine E-Geld-Lizenz verfügen und nachweisen, dass sie über ausreichende Reserven verfügen, um das Peg zu halten. Die Implementierung von MiCA ist Teil eines umfassenderen Bemühens, die Kryptoindustrie mit den Vorschriften des traditionellen Finanzwesens in Einklang zu bringen.

Fazit

Italiens verstärkte Überwachung des Kryptomarktes, um dem EU-MiCA-Regulierungsrahmen zu entsprechen, zeigt das Bestreben des Landes, Risiken im digitalen Vermögensbereich anzugehen und die Integrität der Finanzmärkte zu gewährleisten. Die Herausforderungen für DeFi-Projekte und die Auswirkungen auf den Kryptomarkt in der EU verdeutlichen die Komplexität der regulatorischen Landschaft und die Notwendigkeit für Unternehmen, sich an neue Vorschriften anzupassen. Mit der bevorstehenden ersten Compliance-Frist unter dem MiCA-Regulierungsrahmen werden die Akteure in der Kryptowährungsbranche vor neue Anforderungen gestellt, die eine umfassende Einhaltung und Anpassung erfordern.

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