Bitcoin im Wandel: Von digitalem Gold zu produktivem Anlageinstrument
"Warum institutionelle Investoren Bitcoin jetzt als Ertragsquelle entdecken"

Das sich wandelnde Interesse institutioneller Anleger an Bitcoin geht über die passive Halteposition hinaus. Immer mehr Akteure erkennen in der Kryptowährung nicht nur digitales Gold, sondern auch eine Möglichkeit zur Ertragsgenerierung.
Institutionelle Anleger und ihre neue Perspektive
Richard Green, Direktor von Rootstock Institutional, einem Team, das sich auf den institutionellen Markt fokussiert, beschreibt die Veränderung: „Die Menschen, die Bitcoin halten — ob auf der Bilanz oder als Investoren — betrachten es zunehmend als ungenutztes Potenzial.” Dies zeigt, dass Anleger den Wunsch haben, ihre Bestände aktiv für Erträge zu nutzen, anstatt sie lediglich „sitzen zu lassen“.
Neue Plattformen und deren Rolle
Innovative Plattformen wie Rootstock und Babylon eröffnen Möglichkeiten zur Ertragsgenerierung ohne die Notwendigkeit, das Bitcoin-Netzwerk zu verlassen. Rootstock ermöglicht Smart Contracts, die durch die Hash-Power von Bitcoin gesichert sind, und es gibt eine zunehmende Nachfrage nach Produkte, die Bitcoin-nominierte Erträge abwerfen.
Der Ansatz der Unternehmen
Für viele Unternehmen ist die Nutzung von Bitcoin als Ertragsgenerator nicht nur eine philosophische Überlegung, sondern auch eine praktische Notwendigkeit. Green hebt hervor: „Wenn man Bitcoin in der Treuhandschaft hält, verliert man 10 bis 50 Basispunkte.“ Es gibt mittlerweile Optionen, die als sicher und stabil gelten und somit keine riskanten DeFi-Strategien erfordern.
Die Herausforderung der Ertragsgenerierung
Dennoch bleibt die Rendite hinter den Erwartungen, besonders im Vergleich zur Ethereum-Staking-Ökonomie. Andrew Gibb, CEO von Twinstake, hat festgestellt, dass trotz einer funktionierenden Technologie die Nachfrage der Institutionen Zeit benötigt, um sich zu entwickeln. „Der psychologische Hürden besteht darin, ob man Bitcoin hält, weil man zusätzlich 1 % Rendite möchte,” sagte Gibb.
Die Zukunft von Bitcoin als Produktivvermögen
Es gibt jedoch Lösungen, die darauf abzielen, diese Hürde zu überwinden, indem sie die Ertragsgenerierung als nicht-kreditbasierte Methode darstellen. Mechanismen wie das zeitlich gesperrte Halten von Bitcoin könnten hierbei helfen. Gibb erklärt: „Man hat es immer noch — es ist nur zeitlich gesperrt.”
Fazit: Ein Wandel in der Bitcoin-Nutzung
Es scheint, dass institutionelle Bitcoin-Investoren nicht länger nur an passiver Wertsteigerung interessiert sind. Mit der zunehmenden Verfügbarkeit sicherer, Bitcoin-nativer Ertragsprodukte gewinnt die größte digitale Vermögensklasse an Produktivität, ohne ihre Kernwerte der Selbstverwahrung zu gefährden. Green fasst es zusammen: „Es geht darum, in einer Welt zu operieren, in der Bitcoin-Rendite offensichtlich ist, und diese Rendite auch in BTC zu erhalten.“
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