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BNB Smart Chain: Fermi-Hard Fork für schnellere Transaktionen ab 14. Januar

Die Evolution der BNB Chain: Wie das Fermi-Upgrade die Zukunft der dezentralen Anwendungen revolutionieren könnte.

Die bevorstehende Aktivierung des Fermi-Hard Forks der BNB Smart Chain am 14. Januar 2026 markiert einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung der Blockchain-Technologie. Diese Neuerungen, die sich über einen Zeitraum von etwa zwei Monaten in der Testnet-Phase bewährt haben, sind entscheidend für die Zukunft der dezentralen Systeme.

Verkürzte Blockintervalle für zeitkritische Anwendungen

Mit der Fermi-Upgrades wird das Blockintervall von derzeit 750 Millisekunden auf 250 Millisekunden reduziert. Dies ist besonders wichtig für „zeitkritische“ Anwendungen, die schnelle Transaktionszeiten benötigen. Solche Anpassungen sind entscheidend, um im direkten Vergleich mit traditionellen Finanzsystemen wettbewerbsfähig zu sein.

Erweiterte Stimmparameter und neue Indizierungsmechanismen

Die Einführung erweiterter Abstimmparameter soll die Kommunikationsverzögerungen zwischen den Knoten ausgleichen, die durch die verkürzten Blockzeiten entstehen können. Zudem wird ein neuer Indizierungsmechanismus implementiert: Nutzer müssen nicht mehr die gesamte Transaktionshistorie herunterladen, sondern können gezielt die Informationen abrufen, die sie benötigen. Dies spart Rechenressourcen und erhöht die Effizienz.

Vorteile für die Gemeinschaft und den Markt

Diese Umstellungen reflektieren den ständigen Wandel in der Blockchain-Welt hin zu höheren Durchsatzraten und schnelleren Transaktionsgeschwindigkeiten. Der aktuelle Durchsatz der BNB-Chain liegt bei etwa 222 Transaktionen pro Sekunde (TPS), während der maximale theoretische Wert bei 6.349 TPS liegt. Zum Vergleich: Visa, ein großer Anbieter im Zahlungsverkehr, verarbeitet etwa 1.700 TPS.

Die BNB-Chain im zweiten Schritt zum Erfolg

Die BNB Smart Chain, die 2020 von der Kryptowährungsbörse Binance ins Leben gerufen wurde, hat sich mittlerweile zu einem dezentralen Ökosystem entwickelt, das von einer Gemeinschaft von Validierern und Nutzern verwaltet wird. Mit über 2,8 Millionen aktiven Adressen nähert sich die BNB-Chain der aktiven Adressanzahl des hochleistungsfähigen L1-Blockchains Solana, was auf ein wachsendes Interesse und eine zunehmende Nutzung hinweist.

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Ein Schritt in die Zukunft der dezentralen Finanzen

Ein großes Anliegen der Entwickler ist es, die Blockchain-Netzwerke so weiterzuentwickeln, dass diese auch für dezentrale Finanzanwendungen (DeFi) effektiv nutzbar sind. Längere Blockzeiten und niedrigere TPS können zu Verzögerungen führen, die die Ausführung von Transaktionen behindern. Solche Probleme werden durch das Fermi-Upgrade angegangen und könnten potenziell zu einer Verbesserung der Nutzererfahrung führen.

Die kontinuierlichen Verbesserungen der BNB Chain verdeutlichen, wie wichtig es ist, mit der Entwicklung der Technologie Schritt zu halten, um im internationalen Finanzmarkt konkurrenzfähig zu bleiben.

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Sebastian Knell

Sebastian Knell – DeFi-Kolumnist - Sebastian analysiert dezentrale Finanzsysteme (DeFi) und erklärt, wie Blockchain-basierte Finanzlösungen funktionieren. Er hat Erfahrung im Bankwesen und Fintech und schreibt über Kreditprotokolle, automatisierte Handelsstrategien und smarte Verträge. Seine Artikel bieten klare Erklärungen für Anleger und Entwickler, die DeFi besser verstehen wollen.

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