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Dalio empfiehlt 15% Portfolio-Allokation in Bitcoin oder Gold

Sind Gold und Bitcoin der Schlüssel zur Portfoliooptimierung in Zeiten der Schuldenkrise?

Der amerikanische Milliardär und Hedgefonds-Manager Ray Dalio hat kürzlich eindringlich empfohlen, 15 % des Portfolios in Bitcoin oder Gold zu investieren. Diese Empfehlung kommt zu einer Zeit, in der die USA mit einer enormen nationalen Schuldenkrise konfrontiert sind, die auf 36,7 Billionen Dollar gestiegen ist. Die dahinterstehenden wirtschaftlichen Bedingungen machen Dalios Rat besonders relevant für Anleger, die nach besseren Möglichkeiten suchen, ihre Vermögenswerte abzusichern.

Der Hintergrund der Schuldenkrise

Die Finanzlage der USA zeigt besorgniserregende Entwicklungen. Laut dem US-Schatzamt wird erwartet, dass die Regierung im nächsten Jahr zusätzlich 12 Billionen Dollar an Staatsanleihen ausgeben muss, um die wachsende Schuldenlast zu bewältigen. Dalio hat auf die Devaluierung des Geldes hingewiesen und erklärt, dass die anhaltende Ausgabe von Schulden das Vertrauen der Anleger untergraben könnte.

Dalios Empfehlungen für Anlagemöglichkeiten

Während eines Auftritts im Master Investor-Podcast äußerte Dalio seine Ansicht, dass eine optimale Portfoliostruktur in der aktuellen Wirtschaftslage 15 % in Gold oder Bitcoin anlegen sollte. Er betonte jedoch, dass die genaue Aufteilung zwischen den beiden Vermögenswerten von den individuellen Präferenzen der Anleger abhängt. Besonders auffällig ist, dass diese Empfehlung eine drastische Erhöhung gegenüber den 1 % bis 2 % darstellt, die er im Januar 2022 für Bitcoin vorgeschlagen hatte.

Blick auf aktuelle Marktentwicklungen

In den letzten Monaten haben sowohl Bitcoin als auch Gold neue Höchststände erreicht. Bitcoin notiert aktuell bei 118.100 Dollar, was nur 4 % unter seinem Allzeithoch von 123.230 Dollar liegt. Gold hat ebenfalls in mehreren Zeiträumen Rekordpreise erzielt, was auf eine gesteigerte Nachfrage nach wertbeständigen Anlageformen hinweist.

Siehe auch  Die wachsende Rolle von Bitcoin in den Unternehmensfinanzen der Region

Globale Implikationen und Herausforderungen

Dalio wies darauf hin, dass nicht nur die USA, sondern auch andere westliche Länder wie das Vereinigte Königreich mit ähnlichen Schuldenproblemen kämpfen. Diese wirtschaftlichen Herausforderungen lassen sich nicht ignorieren, und Dalio bezeichnete Bitcoin und Gold als effektive Diversifizierer in einem zunehmend unsicheren wirtschaftlichen Umfeld.

Die Skepsis gegenüber Bitcoin als Reservewährung

Trotz seiner Befürwortung von Bitcoin als Diversifizierungsinstrument bleibt Dalio skeptisch, was dessen Potenzial als Reservewährung angeht. Er äußerte Bedenken, dass Zentralbanken die Kryptowährung aufgrund ihrer mangelnden Privatsphäre und der Transparenz der Transaktionen nicht in einem solchen Rahmen akzeptieren würden. Die Möglichkeit, dass Regierungen die Transaktionen verfolgen können, könnte Bitcoins Wirksamkeit als alternatives Geldmindern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Dalios höhere Empfehlung für Bitcoin und Gold Anlegern eine Möglichkeit bietet, sich gegen die Unsicherheiten in der aktuellen Finanzlandschaft abzusichern. Dabei ist es wichtig, die Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen und die eigene Anlagestrategie entsprechend anzupassen.

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Sebastian Knell

Sebastian Knell – DeFi-Kolumnist - Sebastian analysiert dezentrale Finanzsysteme (DeFi) und erklärt, wie Blockchain-basierte Finanzlösungen funktionieren. Er hat Erfahrung im Bankwesen und Fintech und schreibt über Kreditprotokolle, automatisierte Handelsstrategien und smarte Verträge. Seine Artikel bieten klare Erklärungen für Anleger und Entwickler, die DeFi besser verstehen wollen.

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