Regulatorische Unsicherheiten im Bereich Blockchain-Staking
Die Diskussionen über die rechtliche Zuordnung von Staking im Bereich der Kryptowährungen werden durch ein Treffen zwischen Everstake, einem der größten Anbieter für nicht-treuhänderisches Staking, und der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC neu entfacht. Inmitten der Debatte über Investitionen in digitale Vermögenswerte, die derzeit über 193 Milliarden Dollar erreichen, bleibt Staking in den USA in einer rechtlichen Grauzone.
Die Rolle von Everstake
Everstake setzt sich dafür ein, dass nicht-treuhänderisches Staking nicht als Finanzinstrument oder Wertpapier eingestuft werden sollte. Der Gründer des Unternehmens, Sergii Vasylchuk, erläuterte, dass Nutzer während des Staking-Prozesses die vollständige Kontrolle über ihre digitalen Vermögenswerte behalten und diese nicht an Dritte übergeben. Dies mache Staking zu einem technischen Prozess und nicht zu einem Investitionsprodukt.
Die Bedeutung der regulatorischen Klarheit
Everstake hat eine formelle Anfrage an das Crypto Task Force der SEC gerichtet, in der das Unternehmen um eine Klarstellung in Bezug auf nicht-treuhänderisches Staking vorsprach. Der Kontext dieser Anfrage waren frühere Äußerungen der SEC-Kommissarin Hester Peirce, die wertvolle Einblicke und Feedback zur regulatorischen Behandlung von Blockchain-Diensten suchte. Everstake argumentiert, dass bei ihrem Modell keine Erwartungen an Gewinne aus geschäftlicher Tätigkeit bestehen, da die Nutzer weiterhin die Kontrolle über ihre Token behalten.
Nicht-Treuhänderisches Staking und der Howey-Test
In ihrem Schreiben erläutert Everstake detailliert, warum nicht-treuhänderisches Staking die Anforderungen des Howey-Tests nicht erfüllt. Dieser Test legt fest, ob ein Geschäft als Wertpapier betrachtet werden kann. Laut Everstake investieren die Nutzer kein Geld in ein gemeinsames Unternehmen und erwarten keine Gewinne aus den Bemühungen des Unternehmens. Die Belohnungen stammen vielmehr aus Anreizen auf Netzwerkebene und schwanken mit dem Marktwert des zugrundeliegenden Vermögenswerts.
Die Zukunft der Blockchain-Technologien
Die Unsicherheit über die regulatorische Behandlung könnte die Innovation im Blockchain-Sektor bremsen. Margaret Rosenfeld, die leitende Rechtsexpertin bei Everstake, warnte, dass die Einstufung als Wertpapier das dezentrale Modell gefährden würde. Die SEC bleibt jedoch bei ihrer Einschätzung zurückhaltend und hat bisher keine definitiven Verpflichtungen hinsichtlich der Beratung zum Thema Staking abgegeben. Das Crypto Task Force der SEC hat sich weiterhin mit verschiedenen Interessengruppen auseinandergesetzt, um relevante Informationen zu sammeln.
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