Telegram wird zur Finanzplattform: Affluent bringt DeFi in den Alltag
Die Messaging-App Telegram steht vor einer grundlegenden Veränderung, die das Potenzial hat, ihr Nutzererlebnis entscheidend zu erweitern. Mit dem Start von Affluent, einem auf TON basierenden Finanzprotokoll, wird die Plattform in den Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) vordringen und sich als sogenannte “Super-App” positionieren.
Affluent und sein Ziel
Affluent wurde als Mini-App innerhalb von Telegram lanciert und fungiert als eine Art “intelligente Bank für Krypto”. Die App bietet zentrale Funktionen wie Kreditpools und Anlagestrategien, die darauf zielen, Nutzern beim täglichen Sparen zu helfen und Institutionen Zugang zu liquiden Mitteln zu verschaffen. Laut einer kürzlich veröffentlichten Mitteilung strebt Affluent an, den Nutzern eine einfachere und benutzerfreundliche Erfahrung im Finanzbereich zu bieten.
Gründer mit Erfahrung im DeFi-Bereich
Eine Schlüsselperson bei Affluent ist Justin Hyun, der einstige Direktor der TON Foundation. Diese Organisation wurde gegründet, um die Entwicklung des TON-Netzwerks voranzutreiben, nachdem Telegram das Projekt im Jahr 2020 aufgegeben hatte. Zudem ist Hyung Lee, ein Mitbegründer des DeFi-Forschungs- und Entwicklungsprojekts B-Harvest, an Bord. Zusammen wollen sie die Stärken von Telegram nutzen, um eine umfassende und benutzerfreundliche Finanzanwendung bereitzustellen.
Was ist eine Super-App?
Der Begriff “Super-App” beschreibt mobile oder webbasierte Anwendungen, die mehrere Dienstleistungen unter einem Dach vereinen. Beispiele aus anderen Branchen sind Plattformen wie Grab oder Uber. Im Finanzsektor ist Tencent’s WeChat ein bekanntes Beispiel, das unter anderem Sofortnachrichten, digitale Geldbörsen und Kredite anbietet. Affluent zielt darauf ab, ähnliche Funktionen in Telegram zu integrieren und die Nutzer dazu zu bringen, ihre finanziellen Angelegenheiten direkt über die Messaging-App zu verwalten.
Herausforderungen der DeFi-Nutzung
Einer der häufigsten Gründe, warum die Akzeptanz von DeFi noch stockt, ist die oft uneinheitliche Nutzererfahrung. Entwickler versuchen daher, Produkte innerhalb von Anwendungen zu positionieren, die den Nutzern bereits vertraut sind. Telegram hat sich in der Vergangenheit von TON distanziert, hat jedoch im September 2023 die Blockchain als bevorzugte Infrastruktur für Web3 anerkannt. Dies könnte der Impuls sein, den Affluent benötigt, um das volle Potenzial der Plattform auszuschöpfen.
Fazit: Die Zukunft von Telegram als Finanzhub
Mit der Einführung von Affluent könnte Telegram nicht nur für Messaging, sondern auch für Finanztransaktionen zur ersten Wahl werden. Dies könnte nicht nur die Nutzerzahlen erhöhen, sondern auch die gesamte Finanzlandschaft beeinflussen, indem es Krypto-Technologien in den Alltag vieler Menschen integriert. Die Entwicklung bleibt spannend, da Telegram und Affluent ihre Pläne weiter vorantreiben.
Haftungsausschluss:
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanzberatung oder Anlageempfehlung dar. Die geäußerten Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansichten von News-Krypto.de wider. Investitionen in Kryptowährungen bergen erhebliche Risiken – bitte informieren Sie sich eigenständig und konsultieren Sie einen Fachberater, bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen. News-Krypto.de übernimmt keine Haftung für etwaige Verluste.
