Die Debatte um die Regulierung von Kryptowährungen und den Einfluss der DeFi-Plattformen (Dezentrale Finanzierungsprotokolle) ist in den USA ein bedeutendes Thema für die Zukunft der digitalen Wirtschaft. Am 4. März verabschiedete der US-Senat eine Resolution zur Aufhebung einer umstrittenen Regelung der Biden-Administration, die eine Berichterstattung von DeFi-Protokollen an den Internal Revenue Service (IRS) vorgesehen hatte.
Die Hintergründe der Regelung
Die ursprüngliche Regelung hätte es dem IRS ermöglicht, umfassendere Berichte über Transaktionen auf dezentralen Börsen zu verlangen. Dazu gehörten unter anderem Angaben zu den Bruttoerträgen aus dem crypto-Verkauf sowie Informationen über die betroffenen Steuerzahler. Kritiker der Regelung, wie der Rechtsberater von Centrifuge, Eli Cohen, bezeichneten diese als “unpraktikabel” und “sinnlos”. Er betonte, dass die Grundsätze der Entscheidungsfindung und Steuerpflichten weiterhin direkt zwischen den Steuerzahlern und dem IRS bestehen bleiben.
Reaktion im US-Senat und den sozialen Medien
Die Resolution wurde mit 70 zu 27 Stimmen angenommen und wird jetzt dem Repräsentantenhaus vorgelegt. Unterstützer der Initiative, darunter Kristin Smith, CEO der Blockchain Association, hoben den Tag als einen historischen Meilenstein für die DeFi- und Kryptoindustrie in den USA hervor. In einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) erklärte sie, dass der Versuch, die Regelung abzulehnen, „Teil einer breiteren Bewegung sei, die Krypto in den USA zu halten“. Smith bezeichnete den aktuellen Kongress als den krypto-freundlichsten in der Geschichte und sprach von zukünftigen Bemühungen, Gesetze zur Strukturierung von Stablecoins und dem Kryptomarkt zu entwerfen.
Einfluss auf die Gemeinschaft und die Branche
Die Aufhebung dieser Regelung hat weitreichende Konsequenzen für die Gemeinschaft von Krypto-Nutzern und Entwicklern. Sie könnte dazu beitragen, dass DeFi-Anwendungen und -Protokolle weiterhin innerhalb der USA wachsen und innovativer werden. Smith betonte, dass DeFi eine strategische Stärke Amerikas darstellt, und die Entscheidung des Senats sei entscheidend, um die Weiterentwicklung dieser Technologien im eigenen Land zu sichern.
Der weitere Verlauf der Diskussion
Die Resolution muss nun auch im Repräsentantenhaus verabschiedet werden, bevor sie dem Präsidenten zur Unterschrift vorgelegt wird. Die Unterstützung durch die Regierung, inklusive des „Krypto-Zar“-David Sacks, der Trump als Befürworter des Vorhabens identifiziert, könnte den geplanten Schritt zur Abschaffung der Regel erleichtern. Das Ergebnis dieser politischen Bemühungen wird mit Wachsamkeit verfolgt, da es die Richtung der Krypto-Regulierung und die Marktstruktur wesentlich beeinflussen könnte.
Fazit
Die Entscheidung des Senats markiert einen bedeutenden Schritt hin zu einer krypto-freundlicheren Regulierung in den Vereinigten Staaten. Angesichts der wachsenden globalen Bedeutung von DeFi und Kryptowährungen muss die Diskussion um Richtlinien kontinuierlich geführt werden, um den Rahmen für eine sichere und innovative Entwicklung zu schaffen. Die kommenden Entscheidungen im Repräsentantenhaus und deren Implementierung werden entscheidend sein für die Zukunft der Krypto-Industrie in den USA.
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