Venture-Capital-Firmen setzen auf stabile Einnahmequellen in Krypto
"Wie Institutionelle Investoren den Fokus auf nachhaltige Geschäftsmodelle im Kryptomarkt legen"

In der Welt des Kryptowährungsmarktes zeichnet sich ein markanter Wandel ab. Venture-Capital-Firmen (VC) zeigen zunehmend Interesse an etablierten Projekten mit soliden Geschäftsmodellen, während sie sich von der spekulativen Natur früherer Marktzyklen abwenden. Eva Oberholzer, die Chief Investment Officer der VC-Firma Ajna Capital, äußerte sich zu dieser Entwicklung gegenüber Cointelegraph.
Institutionelle Investitionen und ihre Anforderungen
Traditionelle Investoren, darunter Wall-Street-Firmen und institutionelle Fonds, verlangen zunehmend nach Krypto-Projekten, die zuverlässige Einkommensströme bieten. Der Fokus hat sich hierbei auf stabile Projekte verlagert, die etwa in Stablecoins oder Zahlungsinfrastruktur investieren. Oberholzer betont: „Es geht mehr um vorhersehbare Einnahmemodelle und institutionelle Abhängigkeit.“
Die Veränderung in den Investmentstrategien von VC-Firmen
Diesen Trend untermauert die langsame Entwicklung der Frühphasenfinanzierung, bei der sich VC-Firmen auf Projekte konzentrieren, die bereits einen klaren Geschäftsansatz verfolgen. Dies bedeutet, dass die Krypto-Branche, statt von Memecoin-Hypes geprägt zu sein, im Zeichen institutioneller Akzeptanz steht.
Der Markt für tokenisierte reale Vermögenswerte
Ein weiterer interessanter Aspekt wird durch die Tokenisierung von realen Vermögenswerten (RWA) deutlich. Diese Plattformen stehen im Fokus der VC-Firmen, da sie mit der Verwaltung und Prägung von tokenisierten Risiken auf der Blockchain Einkommensmodelle entwickeln. Oberholzer bemerkte zudem, dass die Aktivität in der dezentralen Finanzwirtschaft (DeFi) und der Stablecoin-Markt auf einer Layer-1-Blockchain floriert, was diesen Entwicklungen zusätzlichen Schwung verleiht.
Auswirkungen auf die Community und Marktchancen
Matt Hougan, CIO der Investmentfirma Bitwise, hat kürzlich darauf hingewiesen, dass das Streben nach Erträgen Wall-Street-Investitionen in Ethereum (ETH) antreibt. „Wenn Sie eine Milliarde Dollar in ETH investieren und diese staken, erzielen Sie plötzlich Erträge. Investoren sind daran gewöhnt, Unternehmen zu unterstützen, die Gewinne generieren“, erklärte er.
Fazit
Insgesamt spiegelt der Wandel in den Investitionsstrategien der VC-Firmen nicht nur die Reife des Krypto-Marktes wider, sondern auch eine tiefere Verbindung zwischen traditionellen Finanzinvestitionen und der Krypto-Welt. Diese Entwicklung bringt nicht nur neue Chancen für Unternehmen mit sich, die bereit sind, klare und nachhaltige Geschäftsmodelle vorzuweisen, sondern könnte auch die Akzeptanz von Kryptowährungen in der breiten Öffentlichkeit nachhaltig beeinflussen.
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