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Vorsicht: Gefälschte Krypto-Apps bedrohen Millionen durch Malware

Warnung vor digitaler Gefahr: Wie betrügerische Krypto-Apps das Vertrauen von Millionen Nutzern ausnutzen

Die Welt der Kryptowährungen zieht immer wieder neue Interessierte an, jedoch birgt der Aufstieg dieser digitalen Währungen auch Risiken. Jüngsten Berichten zufolge könnten bis zu 10 Millionen Menschen weltweit durch online geschaltete Betrugsanzeigen für gefälschte Krypto-Apps in Gefahr sein. Dies wurde durch die Cybersicherheitsfirma Check Point erkannt, die eine alarmierende Malware-Kampagne untersucht hat, die speziell Krypto-Nutzer anspricht.

Anstieg der Bedrohungen für Krypto-Nutzer

Die Kampagne, die unter dem Namen “JSCEAL” firmiert, hat sich seit ihrer Entstehung im März 2024 weiterentwickelt. Diese Art von Malware tarnt sich als gängige Krypto-Handelsapplikationen wie Binance, MetaMask und Kraken, um Nutzer zur Installation zu verleiten. Ermittlungen zeigen, dass die Betrüger mit innovativen Methoden arbeiten, um sich der Erkennung zu entziehen, was die Aufklärung komplex gestaltet.

Zielgruppe der Kampagne

Insbesondere Krypto-Nutzer sind oft Ziel solcher Angriffe, weil Krypto-Diebstahl schwieriger nachzuverfolgen und zurückzuholen ist, während Blockchain-Technologie die Identität der Täter anonymisiert. Experten weisen darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit, den Verlust von Geldern zurückzuerlangen, gering ist, was Schwindler anlockt.

Das Ausmaß der Bedrohung

Check Point berichtet, dass allein in der ersten Hälfte des Jahres 2025 über 35.000 schädliche Anzeigen verändert wurden, die mehrere Millionen Aufrufe innerhalb der Europäischen Union erzielt haben. Schätzungen zufolge könnte die Anzahl der Betroffenen in Europa bei mindestens 3,5 Millionen liegen, wobei auch asiatische Krypto- und Finanzinstitutionen im Visier der Angreifer standen.

Versteckte Gefahren und wie sie agieren

Die Malware wurde mit einzigartigen Methoden entwickelt, die die Detectability (Entdeckbarkeit) stark verringern. Nutzer, die auf die bösartige Anzeige klicken, werden auf eine glaubwürdig aussehende, jedoch gefälschte Webseite geleitet, um unbemerkt Malware herunterzuladen. Dabei erfolgt die Installation heimlich im Hintergrund. Die Programme sammeln sensitive Informationen, hauptsächlich aus dem Krypto-Bereich, und überwachen die Tastatureingaben der Nutzer, was zu einer direkten Bedrohung von Passwörtern und Kontoinformationen führen kann.

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Fazit: Was können Nutzer tun?

Angesichts dieser Bedrohungen ist es entscheidend, dass Krypto-Nutzer wachsam sind und ihre Online-Sicherheit ernst nehmen. Anti-Malware-Software, die schädliche JavaScript-Ausführungen erkennen kann, wird als besonders effektiv eingeschätzt, um bereits infizierte Geräte zu schützen. Sensibilisierung und Aufklärung über die Mechanismen solcher Angriffe sind essenziell, um sich und persönliche Daten zu schützen.

In diesem Sinne ist es wichtig, die Gefahren, die mit der Nutzung von Krypto-Apps verbunden sind, im Blick zu behalten und sich gegebenenfalls über die neuesten Sicherheitshinweise und Schutzmaßnahmen zu informieren.

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Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanzberatung oder Anlageempfehlung dar. Die geäußerten Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht zwingend die Ansichten von News-Krypto.de wider. Investitionen in Kryptowährungen bergen erhebliche Risiken – bitte informieren Sie sich eigenständig und konsultieren Sie einen Fachberater, bevor Sie finanzielle Entscheidungen treffen. News-Krypto.de übernimmt keine Haftung für etwaige Verluste.

Sebastian Knell

Sebastian Knell – DeFi-Kolumnist - Sebastian analysiert dezentrale Finanzsysteme (DeFi) und erklärt, wie Blockchain-basierte Finanzlösungen funktionieren. Er hat Erfahrung im Bankwesen und Fintech und schreibt über Kreditprotokolle, automatisierte Handelsstrategien und smarte Verträge. Seine Artikel bieten klare Erklärungen für Anleger und Entwickler, die DeFi besser verstehen wollen.

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