In den letzten Wochen hat das Thema Cybersicherheit in der Blockchain-Welt neue Dimensionen angenommen. Ein kürzlicher Vorfall, der die ZKsync-Community erschütterte, führte zu einem bemerkenswerten Ergebnis, das die Diskussion über Sicherheitsmaßnahmen und die Verantwortung von Hackern neu entfacht hat.
Wiederherstellung gestohlener Tokens
Am 15. April 2023 kam es zu einem Sicherheitsvorfall bei ZKsync, der zu einem Verlust von Tokens im Wert von etwa 5 Millionen Dollar führte. Die ZKsync Association gab jedoch bekannt, dass durch die Zusammenarbeit mit dem Hacker beinahe 5,7 Millionen Dollar zurückgewonnen wurden. Der Hacker akzeptierte ein Angebot, 10 % der Wiederherstellungssumme als Belohnung zu behalten und die restlichen 90 % zurückzugeben, was zu drei Überweisungen am 23. April führte.
Das Angebot und die Rücküberweisungen
Die Rücküberweisungen an den Sicherheitsrat von ZKsync wurden in Form von ZKsync und Ethereum durchgeführt. Laut den Daten von Etherscan transferierte der Hacker 2,47 Millionen Dollar in Form von ZKsync-Token sowie 1,83 Millionen Dollar in Form von Ethereum. Diese Überweisungen erfolgten in einem Zeitraum von nur 13 Minuten, was die Kooperation des Hackers unterstreicht. Der ZKsync-Sicherheitsrat erhielt die Mittel innerhalb des von ZKsync gesetzten 72-Stunden-Zeitraums.
Die Umstände des Angriffs
Der Angriff begann, als der Hacker Zugang zum Admin-Account von ZKsync erlangte und dadurch die Funktion sweepUnclaimed() des Airdrop-Verteilungsprotokolls ausnutzte, um 111 Millionen unbeanspruchte ZK-Tokens zu minten. Dies geschah vor dem geplanten Airdrop von 17,5 % des Token-Angebots, was die Dringlichkeit der Situation verdeutlicht.
Marktwertentwicklung und Token-Reaktion
Interessanterweise überstieg die insgesamt zurückgewonnene Summe die ursprünglich gestohlenen 5 Millionen Dollar, zum Teil aufgrund eines Anstiegs des Marktwerts der betroffenen Tokens. Seit dem Vorfall stiegen ZK- und ETH-Token um 16,6 % beziehungsweise 8,8 %, was zeigt, wie volatil und unberechenbar der Kryptowährungsmarkt sein kann. Trotz dieser positiven Rückkehr der gestohlenen Gelder konnte der ZK-Token jedoch nur einen Rückgang von 0,2 % in den letzten 24 Stunden verzeichnen.
Community-Reaktionen und zukünftige Schritte
Die ZKsync Association hat angekündigt, einen abschließenden Bericht zu veröffentlichen, der nähere Details zu den Umständen des Sicherheitsvorfalls bereitstellen wird. Diese Entwicklung hat in der Blockchain-Community einen Dialog über angemessene Sicherheitsmaßnahmen ausgelöst, um zukünftige Vorfälle zu verhindern. Die Möglichkeit, dass Hacker wie in diesem Fall mit Unternehmen kooperieren können, um Geld zurückzugeben, wird ebenfalls diskutiert.
Zusammenfassend ist der Vorfall nicht nur ein Beispiel für die Herausforderungen, vor denen Blockchain-Technologien stehen, sondern auch ein aufschlussreicher Fall über die Möglichkeiten der Wahrung von Community-Interessen und die Bedeutung von ethischem Verhalten im Bereich der Cybersicherheit.
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