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Einheitliche Regeln für Krypto: 21Shares fordert ESMA zur Klarheit auf

"Wie ein einheitlicher Regulierungsrahmen den Zugang zu Kryptowährungen für Investoren revolutionieren könnte"

Unklare Regeln schränken den Zugang zu Krypto-Anlagen ein

In Europa gibt es wachsende Bedenken hinsichtlich der Regulierung von Kryptowährungen, insbesondere im Kontext von UCITS-Fonds (Undertakings for Collective Investment in Transferable Securities). 21Shares, ein Anbieter von Krypto-Exchange-Traded Products (ETPs), hat eine Initiative gestartet, um eine einheitliche regulatorische Rahmenbedingung zu fordern, die es ermöglicht, Krypto-Assets unter das UCITS-Regelwerk zu integrieren.

Vielfältige Interpretationen in den Mitgliedstaaten

Die Regeln zur Einbeziehung von Krypto-Assets in UCITS-Fonds variieren stark zwischen den europäischen Ländern. In Deutschland beispielsweise erlaubt die BaFin den Kauf von Krypto-Exchange-Traded-Notes (ETNs) durch UCITS-Fonds. Dagegen hat die spanische Comisión Nacional del Mercado de Valores (CNMV) eine Regelung getroffen, die eine Investition in Krypto-Assets unter der Bedingung gestattet, dass keine Derivate eingebettet sind.

Klärung durch ESMA gefordert

21Shares hat die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) aufgefordert, klare und einheitliche Richtlinien zu erstellen, die den Mitgliedstaaten eine konsistente Herangehensweise an den Zugang zu Krypto-Assets ermöglichen. Laut Mandy Chiu, Leiterin der Produktentwicklung bei 21Shares, wirkt sich das derzeitige "Patchwork" von Vorschriften negativ auf den Einzelhandel aus, der nur begrenzten Zugang zu den Möglichkeiten der Krypto-Welt hat.

Einheitliche Regulierung für mehr Stabilität

Die Schaffung einer einheitlichen Regulierung könnte nicht nur die Stabilität der Märkte fördern, sondern auch den Anlegern besseren Schutz bieten und neue Wege eröffnen, um ihre Portfolios in einem regulierten Umfeld zu diversifizieren. Chiu betont, dass durch eine konsistente Regelung Europa in der Lage wäre, sich an die Spitze der finanziellen Innovation zu setzen.

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Konsequenzen für den Anlegerschutz

Ein Mangel an einheitlichen Verfahren könnte zu Lücken im Anlegerschutz führen, die viele Investoren dazu veranlassen, auf teurere und weniger professionell verwaltete Alternativen zurückzugreifen. ESMA initiierte im Mai eine Konsultation zur Klärung, welche finanziellen Instrumente UCITS-geeignet sind, wobei auch Krypto-Assets berücksichtigt werden. Die European Fund and Asset Management Association (EFAMA) äußerte jedoch Bedenken und verwies darauf, dass eine Änderung der Richtlinien zwar eine größere Konvergenz zwischen den Mitgliedstaaten ermöglichen könnte, dennoch sei das Thema zu breit und differenziert, um es in einer Konsultation vollständig zu behandeln.

Ausblick auf die Zukunft

Die Worte von 21Shares und die Reaktionen der EFAMA zeigen, dass es entscheidend ist, ein gemeinsames Verständnis und klare Richtlinien für Krypto-Anlagen in Europe zu entwickeln. Nur so kann das Potenzial dieser innovativen Anlageklasse voll ausgeschöpft werden, während gleichzeitig ein umfassender Anlegerschutz gewährleistet ist.

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