Fidelity Digital Assets, ein führender Emittent von Spot-Bitcoin-ETFs in den USA, hat kürzlich seinen mittelfristigen Ausblick für Bitcoin von positiv auf neutral geändert. Diese Änderung wurde in ihrem am 22. April veröffentlichten Q1 2024 Signals Report detailliert beschrieben. Die Entscheidung basiert auf besorgniserregenden Trends in der Marktleistung von Bitcoin.
Der Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC) verzeichnete beeindruckendes Wachstum mit Zuflüssen von über 8 Milliarden US-Dollar, was ihn zum zweitschnellst wachsenden Bitcoin-ETF seit seiner Einführung macht. Trotz dieses Erfolgs deuten aktuelle Analysen auf eine deutliche Verschiebung der Bewertungsaussichten von Bitcoin hin.
Ein entscheidender Faktor ist der Bitcoin Yardstick oder Hashrate Yardstick, der die Gesamtmarktkapitalisierung von Bitcoin mit seiner Hashrate vergleicht. Im ersten Quartal wurde Bitcoin nie als “günstig” eingestuft, und Werte über zwei Standardabweichungen deuten auf eine Überbewertung im Verhältnis zur Energieleistung des Netzwerks hin.
Die neutrale Einstellung von Fidelity wird auch durch erhöhten Verkaufsdruck seitens langjähriger Inhaber und einen hohen Anteil profitabler Adressen gestützt. Trotzdem bleibt das Unternehmen kurzfristig positiv eingestellt und verzeichnet weiterhin eine Akkumulation von Bitcoin durch kleinere Anleger.
Die Selbstverwahrung von Devisenbeständen nimmt zu, was den Verkaufsdruck verringern könnte. Nach einem Allzeithoch von 73.777 US-Dollar erlebte Bitcoin eine Korrektur und pendelte zwischen 60.000 und 71.800 US-Dollar, mit einem aktuellen Handelspreis von etwa 66.000 US-Dollar.