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Basler Ausschuss plant angepasste Krypto-Leitlinien für Banken

Neue Chancen oder Risiken? Die drohende Wende in der regulatorischen Haltung gegenüber Krypto-Assets für Banken

Die Zukunft der Kryptowährungen: Basler Ausschuss im Fokus

In einer aktuellen Entwicklung, die für die Finanzbranche richtungsweisend sein könnte, plant der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (BCBS) eine umfassende Überarbeitung seiner Vorgaben zum Umgang mit Kryptowährungen. Diese Entscheidung könnte großen Banken ermöglichen, ihre Haltung gegenüber digitalen Währungen zu lockern. Laut einem Bericht von Bloomberg, der sich auf vertrauliche Quellen stützt, werden die bisherigen Regelungen, die 2022 eingeführt wurden und den Banken signalisierten, Kryptowährungen zu meiden, im kommenden Jahr aufgefrischt.

Globaler Einfluss und lokale Reaktionen

Der Basler Ausschuss ist für die Festlegung internationaler Standards verantwortlich, die sicherstellen sollen, dass Banken stabil und belastbar bleiben. Während einige Länder, darunter die USA, beabsichtigen, bestimmte Vorgaben vor ihrer vollständigen Umsetzung zu prüfen, bevorzugen andere, wie die EU, die bestehenden Standards direkt anzuwenden. Diese unterschiedlichen Ansätze können zu einem Wettlauf um die beste Regulierung führen und haben Auswirkungen auf die gesamte Krypto-Ökonomie.

Kritik an aktuellen Regelungen

Die bestehenden Vorschriften haben in der Branche für Unmut gesorgt. Kritiker argumentieren, dass die gleichen Kapitalanforderungen für Stablecoins, die in der Regel geringere Risiken aufweisen, wie für volatilere Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum, nicht gerechtfertigt sind. Der Präsident der Investmentgesellschaft CoinFund, Chris Perkins, bezeichnete diese Regelungen als „Engpass“, der das Wachstum der Kryptoindustrie behindert. Er meinte, Banken könnten sich aus wirtschaftlichen Gründen dazu entscheiden, gar nicht erst in den Kryptomarkt einzutreten.

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Wachstum von Stablecoins und neue Möglichkeiten

Ein Grund für die Überarbeitung der Vorgaben ist das rapide Wachstum von Stablecoins, die kürzlich durch den GENIUS Act in den USA reguliert wurden und nun offiziell für Zahlungen zugelassen sind. Diese Entwicklung könnte die Notwendigkeit unterstreichen, die Richtlinien anzupassen, um die Einhaltung innovativer Finanzprodukte zu fördern.

Globale Standards im Rahmen der Bankenregulierung

Die Arbeit des Basler Ausschusses ist von entscheidender Bedeutung für die Reduzierung des Risikos globaler Finanzkrisen. Seine Vorschriften, wie die Basel-III-Regelungen, bieten einen Rahmen, in dem Banken operieren können, was sowohl für die Finanzmärkte als auch für die breite Öffentlichkeit von Bedeutung ist. Ein Gleichgewicht zwischen Regulierung und Innovation könnte nicht nur Banken, sondern auch der gesamten Krypto-Community zugutekommen.

Insgesamt wirkt die bevorstehende Überarbeitung der Krypto-Richtlinien des Basler Ausschusses wie ein Signal für eine potenzielle Wende in der Bankenbranche. Das Ziel ist eine risikobewusste, gleichzeitig aber innovationsfreundliche Atmosphäre, die sowohl der Stabilität der Finanzsysteme dient als auch den wachsenden Anforderungen der digitalen Währungen gerecht wird.

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