Kryptowährungen: Australiens Bankenverband warnt vor Geldwäsche
Der CEO des australischen Bankenverbands, Anna Bligh, hat behauptet, dass ein erheblicher Anteil des durch Betrug erbeuteten Geldes über Kryptowährungsbörsen gewaschen wird. Die Australian Financial Crimes Exchange (AFCX) gab an, dass bis zu 47% der Erlöse aus Betrug und Finanzbetrug im Land über Krypto-Börsen gewaschen werden.
Kryptowährungen als Weg für betrügerisches Geld
Anna Bligh bezeichnete diese Entwicklung als “alarmierend”. Sie forderte die australischen Behörden auf, mehr zu tun, um sicherzustellen, dass Kryptowährungen nicht als Fluchtfahrzeug für betrügerisches Geld genutzt werden können. Dies solle zusätzlich zu den Maßnahmen erfolgen, um Betrugsversuche über Mobiltelefone, E-Mails und soziale Medien zu stoppen.
Die Aussagen von Bligh werden durch aktuelle Daten der Australian Financial Crimes Exchange gestützt. Die Daten zeigen angeblich, dass bis zu 47% der Erlöse aus Betrug und Finanzbetrug im Land über Krypto-Börsen abgewickelt werden. David Pegley, der Geschäftsführer der AFCX, fügte hinzu, dass es äußerst schwierig sei, die Gelder zurückzugewinnen, sobald sie auf einer Krypto-Plattform landen.
Beschränkungen für den Schutz der Kunden
Um dieses Problem anzugehen, schränken laut einem Bericht der Australian Financial Review viele Banken nun die Höhe der Gelder ein, die an Krypto-Börsen überwiesen werden können.
“Um die Kunden zu schützen, haben einige Banken Beschränkungen für Überweisungen an diese Börsen eingeführt”, so Bligh laut dem Bericht.
Zu den australischen Finanzinstituten, die Beschränkungen für Geldtransfers an Krypto-Börsen eingeführt haben, gehören die Commonwealth Bank, ANZ, National Australia Bank, Westpac und Bendigo & Adelaide Bank.
Kritik an übermäßigen Einschränkungen
In Bezug auf die Entscheidung der Banken, gegen Krypto-Unternehmen vorzugehen, äußerte sich Blockchain Australia mit dem Wunsch nach einer ausgewogeneren Herangehensweise:
“Der Schutz der Verbraucher steht im Vordergrund, sowohl im Hinblick auf den Schutz vor Betrug als auch auf die Vermeidung übermäßiger Einschränkungen für Verbraucher, mit wem sie Geschäfte machen möchten. Diese Einschränkungen sollten auf evidenzbasierte Fakten gestützt sein, um sicherzustellen, dass sie echte Vorteile bringen, ohne unangemessene Kosten zu verursachen.”
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