Bitcoin-Kurs fällt um 16 Prozent
Bitcoin hat in der vergangenen Woche einen Rückgang von 16 Prozent verzeichnet, verglichen mit seinem Allzeithoch. Dieser Rückgang fand statt, da Anleger ihre Gelder aus neuen Börsenfonds abgezogen haben, die zuvor zu einer erheblichen Rallye in diesem Jahr beigetragen hatten.
Abflüsse aus ETFs führen zum Rückgang
Die weltweit größte Kryptowährung erreichte am vergangenen Donnerstag einen Wert von 73.800 US-Dollar, fiel aber am Mittwoch auf 60.760 US-Dollar, bevor sie sich leicht auf rund 64.000 US-Dollar erholte. Der Großteil dieses Rückgangs kann auf die Abflüsse aus den 11 neuen börsengehandelten Bitcoin-Fonds zurückgeführt werden, die in den letzten zwei Tagen fast 500 Millionen US-Dollar verzeichneten.
Vertrauen und Volatilität
Die Genehmigung von Spot-Bitcoin-ETFs durch die US-Aufsichtsbehörden im Januar dieses Jahres führte zu einem massiven Zustrom von Geld in einige der neuen Fonds. Der Bitcoin-ETF von BlackRock erreichte mit 10 Milliarden US-Dollar schnell historische Werte. Trotz des gestiegenen Vertrauens von regulierten Unternehmen betonte Laith Khalaf, Leiter der Anlageanalyse bei AJ Bell, dass Bitcoin keine Fundamentaldaten hat, die den Preis stabilisieren. Dies macht die Kryptowährung anfälliger für starke Schwankungen im Vergleich zu anderen Vermögenswerten.
Abflüsse bei Grayscale und Preis-Korrekturen
Während die neuen ETFs seit Januar Geld angezogen haben, wurde dieser Zufluss durch ständige Abflüsse bei Grayscale gedämpft. Grayscale verzeichnete seit der Genehmigung der Umwandlung seines Bitcoin-Trusts in einen ETF Abhebungen von mehr als 12 Milliarden US-Dollar. Die jüngste Preiskorrektur wurde durch weitere Abflüsse bei Grayscale sowie eine Flucht in andere ETFs beeinflusst. Trotzdem bleibt die Marktstimmung laut Marktstrategen wie Joel Kruger von LMAX weit entfernt von Panik oder größeren Bedenken über einen starken Rückgang des Bitcoin-Preises.