Ein Analyst hat darauf hingewiesen, dass Bitcoin kürzlich unter einem historisch wichtigen On-Chain-Niveau geschlossen hat, was für BTC Probleme bedeuten könnte. Der “realisierte Preis” bezieht sich auf einen On-Chain-Indikator, der den durchschnittlichen Preis verfolgt, zu dem der durchschnittliche Investor im Bitcoin-Netzwerk seine Münzen erworben hat. Wenn der Wert einer Kryptowährung unter diesem Indikator liegt, bedeutet dies, dass die Anleger auf dem Markt Verluste verzeichnen. Andererseits deutet ein Wert über dem Indikator darauf hin, dass sich die Inhaber im grünen Bereich befinden.
Es wird speziell untersucht, wie sich der realisierte Preis für Short-Term-Inhaber (STH) entwickelt hat. STH sind BTC-Investoren, die ihre Coins in den letzten 155 Tagen erworben haben und oft schnell auf Marktschwankungen reagieren. Während des jüngsten Absturzes fiel der Bitcoin-Kurs unter den realisierten Preis der STHs, was diese Anleger unter Druck setzte. Historisch gesehen fungierte die durchschnittliche Kostenbasis der STHs als wichtiger Unterstützungs- und Widerstandspunkt je nach Marktphase.
Eine Fallstudie zeigt, dass dieser Indikator in Aufwärtstrends oft als Unterstützung dient und in Bärenmärkten als Widerstand fungiert. Die Verhaltensweise der Anlegerpsychologie spielt hierbei eine Rolle. Nachdem Bitcoin zuvor unter dem realisierten STH-Preis geschlossen hatte, kämpft es nun darum, dieses historische Niveau zurückzuerobern. Der BTC-Preis liegt derzeit über dem realisierten STH-Preis und handelt über 59.300 US-Dollar. Dies könnte ein positives Zeichen sein, aber die Langlebigkeit des Aufschwungs bleibt ungewiss.