Altcoins befinden sich im freien Fall – aber weshalb?
Die Kryptowährungsmärkte befinden sich derzeit in einem starken Abwärtstrend, und viele Investoren fragen sich, wie es nun weitergeht. Der renommierte Krypto-Analyst Michäel van de Poppe hat die Gründe für die aktuelle Situation beleuchtet.
Altcoin Crash: Das steckt dahinter
In einem kürzlich veröffentlichten YouTube-Video diskutierte van de Poppe die aktuelle Situation des Kryptomarktes und betonte, dass die Altcoin-Märkte sehr volatil seien. In den letzten zwei Wochen sind die größeren Altcoins um über 40 Prozent gesunken, während On-Chain Altcoins sogar über 70 Prozent an Wert verloren haben. Van de Poppe sieht einen Hauptgrund für diese Entwicklung in der anhaltenden Unsicherheit rund um die Ethereum Spot ETFs.
Obwohl die US-Börsenaufsicht grünes Licht für diese ETFs gegeben hat, sind sie noch nicht endgültig notiert. Dies führt zu Verwirrung, da viele Investoren die genauen Abläufe der Genehmigungsprozesse nicht kennen. Es fehlen noch die erforderlichen S1-Dokumente der Börsen, aber der Vorsitzende der SEC, Gary Gensler, hat angekündigt, dass die Genehmigung im Sommer erfolgen soll. Eine weitere Unsicherheit im Markt ergibt sich durch die makroökonomischen Bedingungen.
In der vergangenen Woche wurden wichtige Daten veröffentlicht, darunter der Verbraucherpreisindex (CPI) und der Erzeugerpreisindex (PPI), welche beide besser abschnitten als erwartet. Dies weckte Hoffnung auf eine baldige Senkung der Zinssätze. Dennoch äußerte sich der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, kritisch zu Zinssenkungen, was die Unsicherheit auf den Märkten weiter schürte.
Potenzielle Erholung am Horizont?
Van de Poppe betont, dass sich Altcoins in Phasen niedriger Zinsen und hoher Liquidität am besten entwickeln. Sollte die FED ihre Zinspolitik lockern, könnte dies die Märkte wieder in Schwung bringen. Die endgültige Genehmigung und Notierung der Ethereum Spot ETFs könnten ebenfalls einen positiven Impuls setzen.
Der Bitcoin-Dominanzindex zeigt weiterhin Stärke gegenüber dem Rest des Kryptomarktes, mit einer Dominanz von knapp über 55 Prozent. Sollte die Dominanz zwischen 57 und 60 Prozent erreichen, könnte sie auf Widerstand stoßen. Eine endgültige Genehmigung des Ethereum Spot ETFs und ein Anstieg der Bitcoin-Dominanz könnten den Beginn einer Altcoin-Saison signalisieren. Trotz Anzeichen für eine mögliche Erholung bleibt die Lage für Kryptowährungen vorerst angespannt. Investoren sollten die makroökonomischen Entwicklungen und die Fortschritte beim Ethereum-ETF genau im Auge behalten.
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