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Analyse zu den Gefahren von Spot-Crypto-ETFs: Südkorea warnt vor unkalkulierbaren Risiken

Die Schattenseiten der Spot-Crypto-ETFs: Warnung aus Südkorea

Die Einführung von Spot-Crypto-ETFs in Südkorea birgt mehr Risiken als potenzielle Vorteile, warnt das Korea Institute of Finance in einer kürzlich veröffentlichten Studie. Die Forscherin Bo-mi Lee hat die Genehmigungen von Spot-Bitcoin- und Ethereum-ETFs in Ländern wie den USA, Hongkong und dem Vereinigten Königreich analysiert und argumentiert nun gegen eine ähnliche Einführung in Südkorea.

In der Studie werden mehrere Schlüsselbedenken aufgezeigt, die die möglichen Gefahren hervorheben. Zum einen besteht die Gefahr einer Ineffizienz bei der Ressourcenallokation. Bei steigenden Kryptopreisen könnte ein signifikanter Kapitalzufluss in den Kryptomarkt zu einer unsachgemäßen Verteilung von Ressourcen führen. Dies könnte langfristig eine Instabilität im Finanzsystem verursachen.

Ein weiterer Punkt bezieht sich auf die Risiken der Marktvolatilität. Bei Preisrückgängen könnten Crypto-ETFs die Liquidität der Finanzmärkte negativ beeinflussen und die Gesundheit von Finanzinstituten gefährden. Zudem wird darauf hingewiesen, dass es immer noch ein mangelndes Verständnis für die Bewertung von Kryptowährungen gibt, da diese mit hohen Preisschwankungen verbunden sind.

Die vorzeitige Legitimierung von Crypto-ETFs über traditionelle Finanzkanäle wird ebenfalls als problematisch angesehen. Dies könnte Anlegern ein falsches Sicherheitsgefühl in Bezug auf diese Vermögenswerte vermitteln und potenzielle Risiken weiter ausbreiten.

Lee drängt die Regulierungsbehörden dazu, eine umfassende Forschung über potenzielle Gewinne und Verluste im Zusammenhang mit Spot-Crypto-ETFs durchzuführen. Sie betont, dass derzeit die Nachteile wahrscheinlich die Vorteile überwiegen und dass eine vorsichtige Herangehensweise erforderlich ist.

Die Forscherin argumentiert, dass die Einführung von Produkten, die auf Crypto basieren, zu diesem Zeitpunkt im institutionellen Bereich wahrscheinlich zu einem falschen Gefühl der Sicherheit führen würde. Dies könnte dazu führen, dass Marktteilnehmer Crypto als verifizierte Vermögenswerte betrachten, was die potenziellen Risiken nur verstärken würde.

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Obwohl anerkannt wird, dass Crypto-ETFs Anlegern einen verbesserten Schutz bieten und Finanzunternehmen Gewinne generieren könnten, betont Lee die Notwendigkeit robuster regulatorischer Maßnahmen. Es muss gewährleistet sein, dass die Einführung von Crypto-ETFs erst erfolgt, wenn angemessene Vorschriften und Anlegerschutzmaßnahmen umgesetzt wurden.

Diese kritische Haltung des Korea Institute of Finance steht im Einklang mit den breiteren Bemühungen Südkoreas, die Regulierung von Kryptowährungen zu verschärfen. Ab dem 19. Juli werden registrierte Krypto-Börsen im Land gesetzlich verpflichtet sein, die auf ihren Plattformen gelisteten Token regelmäßig zu bewerten, mit der Möglichkeit, bestimmte Vermögenswerte auszulisten. Dieser Schritt zielt darauf ab, den Benutzerschutz in der schnelllebigen Kryptolandschaft zu stärken.

Der globale Finanzsektor steht vor der Herausforderung, Crypto in traditionelle Märkte zu integrieren. Die sorgfältige Abwägung der potenziellen Chancen und Risiken im Zusammenhang mit Crypto-ETFs seitens des Korea Institute of Finance zeigt, dass eine fundierte Entscheidung über die Einführung dieser neuartigen Finanzprodukte erforderlich ist.

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