Der Kryptomarkt erlebte in der vergangenen Woche einen erheblichen Verlust von 100 Milliarden US-Dollar, was dazu führte, dass der Wert von Bitcoin unter 64.000 US-Dollar sank. Trotz mehrerer Erholungsversuche kämpfte Bitcoin darum, Stabilität zurückzugewinnen und schwankte zwischen 66,5K und 63,4K US-Dollar. Die kommende Woche könnte weiterhin unter Druck stehen, da mögliche bärische Trends jede Erholung stoppen könnten. Im Gegensatz dazu verzeichnete Ethereum nur einen Verlust von 1,5% in der letzten Woche, was auf positive Marktentwicklungen und regulatorische Neuigkeiten zurückzuführen ist.
Australien begrüßt ersten Bitcoin-ETF
Ein bedeutender Schritt wurde von der Australian Securities Exchange (ASX) gemacht, die 90% des australischen Aktienmarktes ausmacht. Sie hat grünes Licht für ihren ersten Spot-Bitcoin Exchange-Traded Fund (ETF) gegeben. VanEck, der Emittent dieses Fonds, gab bekannt, dass der ETF Anlegern die Möglichkeit bietet, in Bitcoin zu investieren. Dies erfolgt, indem Geld in den VanEck Bitcoin Trust (“HODL”) gesteckt wird, der an der Cboe BZX Exchange in den USA gelistet ist. Der Fonds wird hauptsächlich als “Feeder-Fonds” genutzt und nutzt einen passiven Managementansatz.
SEC beendet Ethereum-Sicherheitsuntersuchung
Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) beendete überraschend die Untersuchung darüber, ob Ethereum als Sicherheit gilt. Das Argument, dass Ethereum eine Sicherheit sei, erschien nicht so solide, wie ursprünglich angenommen. Laura Brookover, Anwältin für ConsenSys, erklärte, dass die SEC nicht länger behaupten wird, dass Ethereum eine Sicherheit darstellt. Dies ist ein bedeutender Schritt für Ethereum und die Kryptowährungsbranche insgesamt.
Kraken-Bug ausgenutzt: Forderung nach Belohnung
Ein Fehler bei Kraken führte dazu, dass CertiK 3 Millionen Dollar an digitalen Vermögenswerten erbeuten konnte. Ein anonymer Sicherheitsforscher identifizierte den Bug und nutzte ihn aus. Zwei Konten konnten Vermögenswerte im Wert von 3 Millionen Dollar abziehen, was zu einer Forderung nach Belohnung für die Identifizierung des Fehlers führte. CertiK gab die erbeuteten Vermögenswerte letztendlich zurück und betonte, dass keine realen Vermögenswerte der Kraken-Nutzer involviert waren.
MicroStrategy kauft zusätzliche Bitcoins
MicroStrategy, ein Softwareunternehmen an der Nasdaq, das einer der größten Unternehmenshalter von Bitcoin ist, kaufte kürzlich zusätzliche 11.931 BTC im Wert von 786 Millionen Dollar. Mit diesem Kauf belief sich der Gesamtbestand des Unternehmens, angeführt von Executive Chairman Michael Saylor, auf 226.331 Bitcoin. Dies verdeutlicht das Vertrauen von Unternehmen in die Kryptowährung als langfristige Investition.
Ripple erzielt prozeduralen Sieg vor Gericht
Das kalifornische Gericht sprach Ripple einen bedeutenden prozeduralen Sieg in einer Sammelklage bezüglich XRP zu. CEO Brad Garlinghouse betonte, dass alle Klageansprüche abgewiesen wurden und XRP als Nichtsicherheit bestätigt wurde. Diese Entscheidung entlastet Ripple von Anschuldigungen des Verstoßes gegen bundesstaatliche Wertpapiergesetze mit ihren Verkäufen.
Binance mit Bußgeld in Indien belegt
Die Anti-Geldwäsche-Behörde in Indien verhängte eine Geldstrafe in Höhe von rund 2,2 Millionen Dollar (18,82 crore INR) gegen Binance, die weltweit größte Kryptowährungsbörse. Der Grund für die Strafe war, dass Binance Dienstleistungen für indische Kunden angeboten hatte, ohne die Anti-Geldwäsche-Vorschriften des Landes einzuhalten. Diese Entwicklung unterstreicht die Bedeutung der Einhaltung von Vorschriften in der Kryptowährungsbranche.
Insgesamt zeigen diese Ereignisse die Vielfalt und Dynamik des Kryptomarktes, der sowohl regulatorische Durchbrüche als auch Herausforderungen erlebt. Während die Einführung des ersten Bitcoin-ETFs in Australien positive Signale sendet, werden Unternehmen wie MicroStrategy weiterhin in Bitcoin investieren, um ihr Portfolio zu diversifizieren. Gleichzeitig zeigen Vorfälle wie der Kraken-Bug und die Binance-Bußgeldstrafe die Notwendigkeit von Sicherheitsmaßnahmen und regulatorischer Einhaltung in der Branche. Die Zukunft des Kryptomarktes bleibt spannend und voller Entwicklungen, die Investoren, Unternehmen und Regulierungsbehörden gleichermaßen im Auge behalten sollten.