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Bitcoin-Abverkauf im April: Privatanleger als Treiber und JPMorgan-Experten mit Vorsicht

Bitcoin-Abverkauf von Privatanlegern: Was sind die Gründe dahinter?

Der Bitcoin hat in den letzten Wochen eine volatilere Phase durchlebt, die von erheblichen Kursverlusten geprägt war. Im April verlor die älteste Kryptowährung 16 Prozent ihres Wertes, was den schlechtesten Monat seit Juni 2022 darstellte. Der Preis fiel zeitweise unter die Marke von 57.000 US-Dollar, nachdem Anfang April noch mehr als 72.000 US-Dollar für einen Bitcoin gezahlt wurden. Dieser Rückgang wurde hauptsächlich durch Privatanleger vorangetrieben, wie Analysen der US-Investmentbank JPMorgan nahelegen.

Die Experten von JPMorgan führen aus, dass Privatanleger eine bedeutende Rolle beim jüngsten Bitcoin-Abverkauf spielten. Diese trennten sich im vergangenen Monat sowohl von Kryptowährungen als auch von anderen Beteiligungen wie Bitcoin-Spot-ETFs. Vor allem bei den erst seit Januar zugelassenen Bitcoin-ETFs kam es zu Abflüssen im April, nachdem diese zuvor stark angestiegen waren. Der Rückzug der Privatanleger aus dem Kryptomarkt scheint noch nicht abgeschlossen zu sein, da auch im Mai Mittel aus den Bitcoin-Spot-ETFs abgezogen wurden. Am 1. Mai verzeichneten elf ETFs Nettoabflüsse von 563,7 Millionen US-Dollar, was einen neuen Negativrekord darstellte.

Im Gegensatz dazu waren institutionelle Anleger laut JPMorgan-Experten zurückhaltender mit Verkäufen. Momentum-Händler wie Commodity Trading Advisors (CTAs) oder andere quantitative Fonds nahmen Gewinne aus früheren extremen Long-Positionen in Bitcoin und Gold mit, während der Positionsabbau durch andere institutionelle Anleger begrenzt war. Die Analyse des Terminmarkts deutet darauf hin, dass institutionelle Anleger außerhalb quantitativer Fonds und CTAs weniger Verkäufe getätigt haben.

JPMorgan bleibt trotz des Rückgangs bei Bitcoin vorsichtig, da sie drei Hauptfaktoren identifiziert haben, die weiterhin Gegenwind für die Kryptowährung bedeuten könnten. Dazu gehören erhöhte Positionen, hohe Bitcoin-Preise im Vergleich zu Gold und den geschätzten Produktionskosten, sowie eine gedämpfte Krypto-Risikokapitalfinanzierung. Diese Faktoren könnten zukünftig zu weiteren Turbulenzen auf dem Markt führen.

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Die Investmentbank reagierte zudem skeptisch auf das jüngste Bitcoin-Halving und erwartet keinen positiven Effekt auf den Bitcoin-Preis. Jamie Dimon, der CEO von JPMorgan und ein bekannter Bitcoin-Kritiker, betonte die sinkende Rentabilität des Bitcoin-Minings als Begründung dafür. Die Zukunft des Bitcoin-Marktes bleibt unsicher, da die Kryptowährung weiterhin mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert ist.

Insgesamt deutet die aktuelle Situation darauf hin, dass Privatanleger maßgeblich am jüngsten Abverkauf von Bitcoin beteiligt waren, während institutionelle Anleger eher zurückhaltend agierten. Die skeptische Haltung von JPMorgan gegenüber Kryptowährungen und insbesondere Bitcoin spiegelt sich in ihrer Analyse der Marktbedingungen wider. Wie sich der Markt weiterentwickeln wird und ob Bitcoin seine Position halten kann, bleibt abzuwarten, während die Volatilität im Kryptowährungsbereich weiterhin eine herausfordernde Realität darstellt.

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