In den letzten Wochen hat der Bitcoin eine gewisse Schwäche gezeigt, die nach einer starken Performance zu Beginn des Jahres verständlich ist. Trotzdem deutet die aktuelle Grafik darauf hin, dass der Bitcoin bald ein bullishes Chartbild mit einer inversen Kopf-Schulter-Formation präsentieren könnte. Dies könnte im Juni zu neuen Höchstkursen führen, was für Krypto-Anleger von großem Interesse sein dürfte.
Ein Vergleich mit anderen Assets zeigt, dass der Bitcoin im Vergleich zur Preisentwicklung anderer Anlagen wie Gold oder Aktien aktuell eine relative Schwäche aufweist. Während der Goldpreis seit Jahresbeginn um 15 Prozent zulegen konnte und die Aktienkurse ihr Rekordniveau halten konnten, gab es beim Bitcoin deutliche Abschläge. Diese könnten auf Gewinnmitnahmen nach den vorherigen großen Kursanstiegen zurückzuführen sein.
Die Kursexplosion im ersten Quartal wurde vor allem durch die Einführung von Bitcoin-Spot-ETFs in den USA im Januar ausgelöst. Dies führte zu einem starken Anstieg der Nachfrage nach diesen neuen Produkten, die jedoch ab Mitte März abnahm. Seit April stagniert das Gesamtvolumen, obwohl die Inflation zurückgegangen ist. Die erwarteten Zinssenkungen wurden vertagt, was einige Ökonomen dazu veranlasst, die Möglichkeit einer Stagflation zu erwähnen. Dies könnte dazu führen, dass risikoreichere Assets wie Aktien und renditelose Anlagen wie Gold belastet werden, was dem Bitcoin zugute kommen könnte.
Trotz der aktuellen Schwäche schreitet die Bitcoin-Adoption kontinuierlich voran, insbesondere in den westlichen Ländern. Die Regulierung nimmt zu, was für Anleger mehr Sicherheit bedeutet. Deutsche Großbanken beginnen, sich für mögliche Kryptoangebote zu positionieren, indem sie Bafin-Lizenzen erwerben. Strategische Partnerschaften wie die zwischen Bitpanda und der LBBW tragen ebenfalls dazu bei, dass regulierte Plattformen für die Verwahrung und den Handel mit Krypto-Assets geschaffen werden.
Die Kryptobörse Kraken tritt nach Coinbase als zweite große internationale Kryptobörse auf den deutschen Markt. Diese Expansion wurde durch eine strategische Partnerschaft mit der Frankfurter DLT Binance ermöglicht, die eine Krypto-Verwahrlizenz von der Bafin erhalten hat. In anderen europäischen Ländern hat Kraken bereits Lizenzen gesichert, was auf eine weitere Ausweitung ihrer Dienstleistungen hindeutet.
Besonders in Schwellenländern, die mit Inflationsproblemen zu kämpfen haben, nimmt die Nutzung von Bitcoin weiter zu. Länder wie die Türkei, in denen über 8,0 Prozent der Bevölkerung Bitcoin besitzen, profitieren von der geringen Konvertierbarkeit ihrer Währungen und den damit verbundenen hohen Kosten. Es ist wahrscheinlich, dass der Einfluss solcher Länder in Zukunft noch größer wird.
Alles in allem zeigt sich, dass trotz der vorübergehenden Schwäche des Bitcoins im Vergleich zu anderen Assets, die langfristigen Chancen und Vorteile der Kryptowährung weiterhin bestehen. Die zunehmende Akzeptanz und Regulierung, die Ausweitung der Handelsmöglichkeiten und die wachsende Nutzung in Schwellenländern deuten darauf hin, dass der Bitcoin auch in Zukunft eine wichtige Rolle im Finanzmarkt spielen wird. Mit der möglichen Erreichung neuer Höchstkurse im Juni sollten Krypto-Anleger dies im Auge behalten und erwägen, jetzt bei Bitcoin zuzuschlagen.
